Masterplan für Bad Godesberg
Anregungen für die integrierte Stadtentwicklung

Hinsichtlich Masterplan Innenstadt Bad Godesberg wurden viele interessante Ideen für Bad Godesberg gesammelt. | Foto: AS
  • Hinsichtlich Masterplan Innenstadt Bad Godesberg wurden viele interessante Ideen für Bad Godesberg gesammelt.
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Bad Godesberg - (as) Sich engagieren für Bad Godesberg in Bad Godesberg hat sich der
Verein Bürger.Bad.Godesberg e.V. schon seit seiner Gründung auf die
Fahne geschrieben. Zur integrierten Stadtentwicklung hat der Verein in
den ersten Januar-Tagen weitere Anregungen bei der Stadt Bonn
eingereicht.

Wie der Vorsitzende des Vereins, Joachim Schäfer, erläutert,
betreffen die Hinweise unter anderem den Erhalt des Rathauses in der
Kurfürstlichen Zeile, die integrative Nutzung von dessen
Gebäudeteilen als multifunktionales Aushängeschild“, und das Haus
an der Redoute (heute Ausstellungsfläche und Bürobereich der
Bezirksverwaltungsstelle Bad Godesberg sowie des
Bezirksbürgermeisters). Dass es im ehemaligen Standesamt in Bad
Godesberg weiterhin ein zu buchendes Trauzimmer gibt und es zwei
Heilwasserquellen in Bad Godesberg gibt, sei im Masterplan Innenstadt
Bad Godesberg nicht erwähnt worden.

Wichtig ist dem Verein der Hinweis, dass es im Masterplan heißt:
„Außerdem wurde beschlossen, dass erst nach Abschluss des
Leitbildprozesses die mögliche Vermarktung der Grundstücke beginnen
kann.“ Gemeint sind damit die Grundstücke entlang der
Kurfürstlichen Zeile. Im betreffenden Bürgerantrag wird vom Verein
Bürger. Bad Godesberg e.V. einem möglichen Verkauf nur als letzte
Konsequenz, aber mit Rückkaufsrecht durch die Stadt, zugestimmt.

Interessant sind die Ideen, die im Masterplan zur Geschichte Bad
Godesberg angedacht sind. Vom Bahnhof ausgehend zwischen Fußweg
Richtung Park und Löbestraße soll zukünftig eine 10 bis 12 Meter
lange Stellfläche vor allem die Geschichte Bad Godesbergs erlebbar
machen. In Berlin wird anlässlich jeder U-Bahn-Station-Renovierung
auf die Geschichte des Orts mit Fotografien und Texten aufmerksam
gemacht und von Touristen wahrgenommen, sagt dazu Joachim Schäfer und
merkt an „Warum sollte in Bad Godesberg so etwas nicht
„ziehen“?“ Auf einer solchen Stellfläche ließen sich auch
Hinweise auf Kartenverkaufsstellen sowie die bedeutenden historischen
Bauwerke und weitere Informationen veröffentlichen.

Eine Aufwertung der für Touristen interessanten Plätze und
Geschehnisse, wäre mit passenden Schaukästen beispielsweise an
Redoute, Stadthalle oder Godesburg realisierbar. Auch ein interessant
gestalteter Flyer zu Bad Godesberg, in dem auf weltbekannte Menschen
aus Bad Godesberg aufmerksam gemacht wird, könnte zur Stadtgeschichte
beitragen. Fragen, wo Adenauer den Rhein auf welcher Fähre querte
oder warum die Gastronomin Ria Maternus so bekannt war und wo die
Promis in früheren Zeiten ihren „Absacker“ in Bad Godesberg
tranken, könnten zum Beispiel in diesem Flyer beschrieben und
beantwortet werden.

Die Wünsche und Vorstellungen zum Neubau eines Familien- und
Schul-Schwimmbades in Bad Godesberg, zur
Ludwig-van-Beethoven-Musikschule und zur besseren Erreichbarkeit der
Godesburg, bei der das Angebot eines Shuttle-Dienstes in den
Sommermonaten geprüft werden sollte, gibt der Verein
Bürger.Bad.Godesberg e.V. ebenfalls in die Überlegungen mit ein. Der
Wasserlauf an den City-Terrassen könnte schließlich reaktiviert
werden und durch einen weiteren offenen Wasserlauf, einer Abzweigung
des Godesberger Bachs an der Brunnenallee Richtung Am Frohnhof;
Theaterplatz; Alte Bahnhofstraße; Rheinallee und von dort mit
Rückführung / Weiterführung in den Godesberger Bach als
Erfolgsprojekt realisiert werden. Damit Veranstaltungen, Märkte oder
der Karnevalszug auch in Zukunft weiter stattfinden können, müssten
Möglichkeiten gefunden werden, zeitweise die Wasserführung
abzudecken.

Anregungen kommen vom Bürger.Bad.Godesberg e. V. auch hinsichtlich
der Baumbeschilderungen im Stadt- beziehungsweise Kurpark und im
Redoutenpark. Die Beschilderungen sollten wieder vervollständigt
werden und so könnten der Baumbestand und die Besonderheiten in den
Parks beispielsweise in einem Geocaching-Format aufgelistet werden und
auch Schulen als Unterrichtsmittel zur Verfügung gestellt werden.
Auch sollten alle Baumbestände im versiegelten Bereich geprüft
werden und die Baumscheiben sollten baum-angemessen reaktiviert
werden.

Noch viele weitere interessante Anregungen kommen von Bürgern aus Bad
Godesberg – über weitere Ideen zugunsten des Stadtbezirks Bad
Godesberg wird zeitnah berichtet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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