Ver-rückt und auf Abstand
Ausstellung regt zu Diskussionen an
Bad Godesberg - (as) Aktuell lockt die Austauschausstellung des Bundesverband
bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) NRW mit Kunstwerken von
Künstlerinnen und Künstler aus Bonn, Aachen, Düsseldorf und Siegen
zum Besuch im Glaskarree des Kunstverein Bad Godesberg. Bis zum 27.
September werden in der Burgstraße 85 unterschiedlichste
künstlerische Werke präsentiert.
„Die Klimakatastrophe ist im Vormarsch, Machthaber und Politik
rüsten auf, stürzen Menschen in Kriege, zwingen Millionen zur
Flucht. Die Tierhaltung als industrielle Massenproduktion, Schlachtung
in Großbetrieben unter unwürdigen Methoden und Bedingungen für
Mensch und Tier“ haben die Künstler ins Blickfeld gerückt, als sie
die Ausstellung organisierten. Die Zeiten sind „total ver-rückt“
äußert dazu Jürgen Laue, Vorsitzender des Kunstverein Bad
Godesberg. Künstler und Künstlerinnen vom BBK Düsseldorf, BBK
Aachen, ASK-Siegen, BBK Bonn Rhein-Sieg wollen mit ihren Werken auf
diese Missstände aufmerksam machen, Denkanstöße geben, zu
Diskussionen anregen: Was kann jeder von uns leisten, um diese globale
Fehlentwicklung zu stoppen?
Initiiert wurde die Ausstellung von den Projektleiterinnen Gitta
Büsch, Irmgard Hofmann und Maria Kontz vom Kulturwerk BBK Bonn
Rhein-Sieg e.V., sowie den BBKKolleginnen und Kollegen in Aachen und
Düsseldorf sowie zur Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstlerinnen
und Künstler (ASK Siegen) auf. Die aktuelle Ausstellung gehört zu
fünf Ausstellungen in vier verschiedenen Städten und gezeigt werden
32 Bilder, Objekte, Fotografien und Druckgrafik. Maren Hoch, Hajo
Latzel, Helga Palmisano, Barbara Schulte-Zurhausen, Ela Schwartz,
Claudia Binder, Er_ich.eS, Ricarda Rommerscheidt, Ulla Schüller,
Karin Dörre, Lidia B. Gordon, Arno Dirlewanger und Susanne Skalski
sind im Glaskarree mit Kunstwerken vertreten.
2021 folgen dann die Städtische Galerie Haus Seel in Siegen (ASK
Siegen) und das Kloster Monschau als Ausstellungsort des BBK Aachen.
Wann die Werke anschließend in den Räumen des BBK Düsseldorf zu
sehen sein werden, steht noch nicht genau fest. Es handelt sich bei
dem Gemeinschaftsprojekt aber nicht um eine Wanderausstellung. Denn
für jeden Ort trifft eine eigene Jury die Entscheidung, welche
Arbeiten gezeigt werden. Statt einer öffentlichen Vernissage wurde
auch diesmal für die Ausstellung im Glaskarree ein Film produziert -
mit einer Einführung der Kunstjournalistin Dr. Heidrun Wirth (auf der
Homepage Kunstverein-Bad-Godesberg.de abrufbar).
An Stelle eines öffentlichen Künstlergesprächs sind am letzten Tag
der Ausstellung am Sonntag, 27. September, von 13 bis 17 Uhr,
Künstler und Künstlerinnen anwesend und freuen sich auf anregende
Gespräche. Draußen oder in der Galerie – immer auf Abstand.
Ansonsten gilt auch diesmal: die Ausstellung ist an 24 Stunden
täglich, an sieben Tagen in der Woche und sogar geschützt vor Regen
zu besichtigen. Darüber hinaus ist das Glaskarree, Burgstraße 85 in
Bonn, samstags und sonntags zwischen 15 und 17 Uhr und montags von 19
bis 21 Uhr geöffnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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