Kurfürstenbad
Badespaß nach 12 Jahren
Bad Godesberg (as). Zum aktuellen Sachstand hinsichtlich Abriss und Neubau des Kurfürstenbades informierten jetzt seitens des Sport- und Bäderamtes dessen Leiter Stefan Günther und der für das Bauprojekt zuständige Projektleiter Wolfgang Ziegert gemeinsam mit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und dem Verein Bürger.Bad Godesberg im Trinkpavillon der Stadthalle. Viele Bürgerinnen und Bürger waren bei der Informationsveranstaltung dabei, die vom Vorsitzenden des Vereins Bürger.Bad Godesberg, Professor Dr. Eckhard Freyer, eröffnet wurde.
Nach aktueller Einschätzung wird das neue Hallenbad Mitte 2028 an der Kurfürstenallee eröffnet, wenn sich am Planungsstand nichts mehr großartig ändert. Damit gibt es dann nach der Schließung des Kurfürstenbades im Jahr 2016 wieder für Schwimmerinnen und Schwimmer, für den Schwimm-Vereinssport und für den Schwimmbetrieb der Schulen eine tolle Hallenbad-Lösung. Mehr als 46 Millionen Euro soll das Projekt kosten, wovon man alleine die Rückbaukosten auf 4,5 Millionen Euro einschätzt. Finanziert werden soll die Baumaßnahme komplett aus dem Bonner Stadthaushalt. Man will keine Fördermittel beantragen, weil erst gerade für die Sanierung des Bonner Hardtberg-Bades 6 Millionen Euro gewährt wurden und Förderanträge für das neue Kurfürstenbad zu Zeitverschiebungen in der Bauausführung führen würden. Wie Projektleiter Wolfgang Ziegert sagte, gestaltet sich der Ausbau des Paul-Magar-Mosaiks im bisherigen Hallenbad als schwierig. 40 Prozent der Schadstoffentsorgung aus dem bisherigen Gebäude ist bereits erfolgt, eine Baugrunduntersuchung liegt vor und die Ausschreibung der weiteren Arbeiten an Totalunternehmer ist erfolgt, nachdem der bislang beauftragte Abriss-Unternehmer im Sommer den Auftrag entzogen bekam. Das Vergabeverfahren soll im Laufe des Jahres 2025 anlaufen und mit zwei Jahren Bauzeit wird gerechnet. Zum „Raumprogramm“ des neuen Hallenbades werden ein Lehrschwimmbecken in der Größe 12,5 Meter x 10 Meter mit einer Wassertiefe von 0 bis 1,8 Meter mit Hubboden gehören, ein Sportschwimmerbecken (25 m x 12,5 m mit Sprunganlage 1 m Brett und 3 m Brett), ein Kinderbecken 5x5 m, ein Multifunktionsbecken mit 80 Quadratmeter Wasserfläche und Wassertiefe von 0 bis 1,8 m mit Hubboden, ein 330 Quadratmeter großer Saunabereich mit finnischer Sauna, Dampfbad und Infrarotsaune, Sauna-Ruheraum und Sauna-Außenbereich), Sanitär- und Sozial- sowie Nebenräume. Die Dachfläche soll begrünt werden, zudem vollflächig mit Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Die Bewirtschaftung des Hallenbades soll ohne fossile Energieträger erfolgen. Bürger fragten unter anderem nach der Wassertemperatur im neuen Hallenbad. Diese soll bei 28 Grad liegen und im Therapiebecken bei 30 Grad.
LeserReporter/in:Volt Volt aus Bergisch Gladbach |
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