Kurfürstliches Fest 2021
Beethoven blickte auch auf ganz aktuelles Geschehen rund ...
Bad Godesberg - (as) Das Kurfürstliche Fest im Kleinformat (eine große Version war
für den Spätsommer 2020 geplant, musste aber wegen Corona abgesagt
werden) war ein großer Erfolg für die Gastgeber vom Verein Kunst &
Kultur Bad Godesberg und ihre Kooperationspartner. Drei Tage gab es
Konzerte, Schauspiel und ein buntes Rahmenprogramm auf der
Veranstaltungsfläche neben dem Kleinen Theater Bad Godesberg.
„Jetzt sind wir erschöpft aber auch glücklich“ äußerte sich
zum Abschluss Sabine Köhne-Kayser vom Verein Kunst & Kultur Bad
Godesberg. „Das Wetter war leider suboptimal, aber Gäste und
Künstler haben es mit Humor genommen, wenn manchmal auch etwas nicht
direkt funktioniert hat“ hieß es weiter. Und Beethoven selbst
schien als Hauptdarsteller des Festes einen wunderbaren Vertreter
gefunden zu haben. Bonns früherer Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch
schlüpfte in die Rolle des gereiften Ludwig van Beethoven, ärgerte
sich über die Feierlichkeiten und Spardiskussionen zu seinen
früheren Geburtstagen, zur noch immer nicht fertigen Bonner
Beethovenhalle und den dortigen Millionenausgaben.
Auf der Bühne präsentierten sich schließlich auch der Kurfürst
Rolf Mautz, das Beueler Waschweib (Ina Harder) und das Wiener
Waschweib (Karin Punitzer) sowie unter anderem Moritz Blomer als
junger Beethoven. Theaterleiter Frank Oppermann schlüpfte in die
Rolle des Talentscouts.
Die Festtage bereicherten unter anderem das Akkordeonorchester
Wesseling, die Musiker der Ludwig van Beethoven-Musikschule, eine
Feuershow der Zirkusschule Don Mehloni, Margot Nisita am Klavier, das
Duo Tschurt/Dartsch mit Klavier und Violine sowie Jürgen Nimptsch in
einem Soloprogramm als Christian Gottlob Neefe, begleitet von Susanne
Kessel. Stephan Eisel beim Klavierkabarett „Unser Ludwig
lächelt“. Das Konzert mit Michael Klevenhaus & Friends
Schottisch-Gälische Lieder musste leider bei Starkregen abgebrochen
werden.
In einer kleinen Verkaufsbudenstadt rund um das Kleine Theater wurden
Speisen und Getränke verkauft. „Dort verzeichneten wir einen guten
Umsatz für die Vereinskasse“ hieß es schließlich. Insgesamt
ließen sich um die 1.000 Zuschauer vom kurfürstlichen Flair
begeistern. Gefördert wurde das Festprojekt von der Beethoven
Jubiläums GmbH und unterstützt vom Kleinen Theater.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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