Ein Stück Geschichte
Bekanntes, Vergessenes und Besonderes aus der Heimatgeschichte

Über Friesdorfs katholische Bücherei und seine Helferinnen geht es in einem der Beiträge für die aktuellen Heimatblätter. | Foto: Repro: AS
  • Über Friesdorfs katholische Bücherei und seine Helferinnen geht es in einem der Beiträge für die aktuellen Heimatblätter.
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Bad Godesberg - (as) Beim Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg
freuen sich die Autoren, die die inzwischen 58. Ausgabe der
Godesberger Heimatblätter konzipiert haben, über die Fertigstellung
des neuen Buches. Dr. Martin Ammermüller, Vorsitzender des Vereins,
gehörte genauso zu den Autoren wie Bernd Birkholz, Walter Bonerath,
Rolf Dörrstock, Dr. Francesca Fabbri, Paul Haag, Dr. Matthias
Heister, Ewald May, Dr. Norbert Schloßmacher, Eleonore
Schuckmann-Tröder sowie Martin Schürger und Karl Josef Schwalb.

Der neue Heimatblätter-Band umfasst 200 Seiten und zeigt auf dem
Titel ein Bild von Johanna Schopenhauer als Malerin mit ihrer Tochter
Adele Schopenhauer. Letzterer ist gleich der erste Beitrag gewidmet
– sie verließ nach zwei Liebesenttäuschungen im Jahr 1828 Weimar
und kam nach Godesberg. Warum sie in Godesberg neuen Lebensmut
schöpfte und Johann Wolfgang von Goethe als Vater benannte, erfährt
man beim Lesen des von Dr. Francesca Fabri geschriebenen spannenden
Beitrags. Für den Buchrücken hat der Verein für Heimatpflege und
Heimatgeschichte ein Foto der Gespensterbuchen im Kottenforst
ausgewählt. Der einzigartigen Ansammlung von einigen hundert Bäumen,
die nicht einstämmig schlank nach oben wachsen, sondern bizarr in den
Himmel ragen, widmet sich Matthias Heister in einem Beitrag für die
neuen Heimatblätter. Insgesamt zwölf größere und fünf kleinere
Beiträge sowie der Vereinsbericht des vergangenen Jahres samt drei
Buchrezensionen füllen den festen Einband. Zum Thema der katholischen
Bücherei in Friesdorf und zu Redensarten der hiesigen Mundart
erstellte zum Beispiel Karl Josef Schwalb Beiträge. Paul Haag hielt
die Erinnerungen aus dem Bendel aus der Zeit um den Zweiten Weltkrieg
fest. Dr. Martin Ammermüller widmet der von Jürgen Endemann dem
Heimatpflege-Verein gestifteten Postkarte, die um die Jahrhundertwende
1899/1900 von Godesberg ins ostindische Sumatra verschickt wurde, den
Beitrag „Ein Jahrhundertgruß reist von Godesberg nach Medan in
Sumatra“. Auf die Geschichte des berüchtigten Schlächters von
Lyon, Klaus Barbie, der in Godesberg geboren wurde, geht Stadtarchivar
Dr. Norbert Schloßmacher ein. Das ehemalige Landesvermessungsamt
Nordrhein-Westfalen hat Rolf Dörrstock für seinen Beitrag als Thema
ausgewählt, erzählt, wie es zu diesem Sitz der Landesbehörde an der
Muffendorfer Straße/Deutschherrenstraße kam und welche Aufgaben sie
heute hat.

Mitglieder des Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte erhalten
den neuen Heimatblätter-Band in dem noch viele weitere spannende,
historische Geschichten rund um Bad Godesberg zu entdecken sind,
zugeschickt. Im freien Verkauf ist der Jahresband ansonsten für zehn
Euro auch bei der Servicestelle der Stadtwerke Bonn, Alte
Bahnhofstraße 22a beziehungsweise bei Bad Godesberg Stadtmarketing am
Ria-Maternus-Platz gegenüber dem Bad Godesberger Bahnhof erhältlich.

Zusätzlich bietet die Geschäftsstelle des Heimatverein in der
Augustastraße 8 jeweils dienstags zwischen 15 und 18 Uhr die
Möglichkeit, dort die seit Jahren sehr beliebten lokalen
Heimatblätter zu erwerben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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