Musik im Mausoleum
Benefizkonzert im Mausoleum von Carstanjen
Bad Godesberg - (as) Das Mausoleum von Carstanjen am Plittersdorfer Rheinuferbereich
gehört zu den Orten, an denen nur selten die Öffentlichkeit zu
Konzerten beziehungsweise zum Gedenken an die Verstorbenen, die hier
ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, geöffnet ist. Deshalb sind
die Eintrittskarten für die von der Bürgerstiftung Rheinviertel
organisierten Benefizkonzerte sehr beliebt.
Das jüngste Benefizkonzert im Mausoleum war auch gleichzeitig das
letzte im Rahmen der Konzertreihe Beethoven@home in Zusammenarbeit mit
dem Netzwerk „Ludwig van B.“, wie Annette Schwolen-Flümann,
Mitglied des Stiftungsvorstands der Bürgerstiftung, den
Konzertbesuchern erläuterte. Die zwei Musiker Wolfgang Jellinek
(Violine) und Alexander Plotkin (Klavier) spielten Sonaten von Ludwig
van Beethoven und Botho Sigwart Graf zu Eulenburg. Jellinek, der in
Düsseldorf und New York studierte, konzipierte in den vergangenen
Jahren zahlreiche Kammerkonzerte und erläuterte die auf dem Programm
stehenden Kompositionen dem begeisterten Publikum ausführlich.
Begleitet wurde Wolfgang Jellinek vom Pianisten Alexander Plotkin, der
vor 15 Jahren sein Diplom als Konzertsolist absolvierte und mehrfach
preisgekrönt von nationalen und internationalen Musikwettbewerben
zurückkehrte. Auf dem Programm standen Ludwig van Beethovens Sonate
für Klavier und Violine G-Dur op.96 (1812) gefolgt von der
Violinsonate E-Dur op. 6 von Botho Sigwart Graf zu Eulenburg (1907).
Beide Komponisten verbindet ein feuriger Idealismus sowie der Wunsch
und die Hoffnung, mit ihrer Musik einen gewissen Grad an
Unsterblichkeit zu erlangen, betonten die Musiker.
Das Konzert im außergewöhnlichen Raum der Rotunde des Mausoleums von
Carstanjen diente unter dem Thema „Brücke über den Strom – Musik
über das Leben hinaus“ der Finanzierung von Jugendprojekten der
Bürgerstiftung Rheinviertel. Alleine rund 170 Kinder und Jugendliche
werden organisiert von der Bürgerstiftung gemeinsam zum Sommerurlaub
in den Ferien starten. Zudem ist die Bürgerstiftung als Träger von
drei Kindertagesstätten und des ersten Inklusionskindergartens in der
Region bekannt. Die Stiftung initiierte das Kindergartennetzwerk und
einen heilpädagogischen Beratungs- und Förderdienst für Kinder mit
Beeinträchtigungen, stellte in den vergangenen Jahren zwei
Jugendreferenten ein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.