Hilfe für den "Suppenhimmel"
Bezirksbürgermeister bittet um Spenden
Bad Godesberg - (as) Täglich kommen rund 50 bedürftige Bürgerinnen und Bürger zum
„Suppenhimmel“, um in beziehungsweise aktuell nur vor den
Räumlichkeiten des Gebäudekomplexes Am Fronhof 17 gespendete
Lebensmittel zu erhalten.
Der Bezirksbürgermeister von Bad Godesberg, Christoph Jansen, ruft
jetzt zu Spenden für das „Suppenhimmel“-Projekt des Katholischen
Kirchengemeinde-Verbandes Bad Godesberg auf. Von Montag bis Samstag
erfolgt seit dem 6. Januar 2016 die Ausgabe von Speisen an die
Bedürftigen. Obdachlose genauso wie Geschäftsleute, junge und alte
Menschen, die nicht in der Lage sind, selbst für eine warme Mahlzeit
zu sorgen, schätzen die warmherzige und familiäre Atmosphäre, in
der es mittags kostenlos oder gegen eine Spende normalerweise eine
warme Mahlzeit gibt. Waren es bis dem Beginn der Corona-Pandemie unter
anderem Bad Godesberger Restaurants, die Speisen bereitstellten, hat
sich mit der coronabedingten Schließung die Verteilung geändert.
Zur Zeit erhalten die Bedürftigen sogenannte „Lunchpakete“. Diese
sind mit geschmierten Broten, Joghurt, Äpfeln, Salat, Brokkoli
Radieschen und Gurken sowie und anderweitigen Obst- und Gemüsesorten,
darüber hinaus mit Konservendosen gefüllt. Das Gemüse und Obst wird
vom REWE-Markt bereitgestellt. Mit Spendengeldern werden Wurst und
Käse sowie Butter gekauft. Das Brot kommt von Bäckerei Markmann aus
Friesdorf, wie seitens des Organisationsteams Manfred Wüllner und
Verena Veit erläuterten.
Organisiert von der Katholischen Kirche und unterstützt von sechs Bad
Godesberger Restaurants und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist
der Suppenhimmel ein gelungenes Beispiel für ein gemeinsames,
koordiniertes Engagement von Bürgerschaft, Gewerbetreibenden und
Kirche, lobte Christoph Jansen die Hilfsaktion.
Besonders schmerzlich scheint die Insolvenz des
Stadthallen-Restaurants kurz nach Beginn des ersten Corona-Lockdown
für den „Suppenhimmel“ im Frühjahr 2020 gewesen zu sein. Das
Team des ehemaligen Stadthallenpächters Thomas Weiermann lieferte
immer mittwochs eine enorme Speisenvielfalt, verriet jetzt Manfred
Wüllner. An den anderen Tagen waren es die Godesburg, das Hotel
Dreesen, das Rheinauen-Restaurant und Terra Vino, das Inselhotel sowie
weitere Restaurants. „Dies waren tolle Tag für die Bedürftigen und
wir hoffen nach Ende der Corona-Schließungen diese wiederholen zu
können“.
Rund 100 Helfer kümmern sich im Monat über die personelle Besetzung
des „Suppenhimmel“. Am Nikolaustag gab zusätzlich
Schokoladen-Nikoläuse und für den 4. Adventssamstag ist schon für
jeden Bedürftigen, der zum Suppenhimmel kommt, ein kleines
Tütenpräsent, gespendet von einer Friesdorfer Familie, fest
eingeplant. Die Kosten für die Verpflegung im „Suppenhimmel“ in
Höhe von rund 1.000 Euro monatlich werden derzeit durch Spenden
gedeckt. Info:
www.kirche-in-godesberg.de/einrichtungen/suppenhimmel.html
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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