Frühlingsfest am Köllenhof
Blühende Streuobstwiesen
Wachtberg-Liessem - (as) Unter dem Thema „Wachtberg blüht“ lockte am letzten
April-Sonntag der Wachtberger Streuobstwiesenverein zu drei
verschiedenen Angeboten. Im Köllenhof war ein kleiner Frühlingsmarkt
eingerichtet, auf dem Honig und Käse, Wein und die ersten
Sommerpflanzen angeboten wurden, ein Anbieter von Tomatenpflanzen das
Interesse der Besucher für den Tomatenanbau weckte und der
Streuobstwiesenverein über seine Arbeit informierte, gleichzeitig
Obstbrand und leckeren Apfel- und Birnensaft anbot. Reißend Absatz
fanden der gebackene Kuchen und eine leckere Suppe, serviert von
Monika Simons und Ulrike Brücken. Der NABU, Rhein-Voreifel-Touristik
und weitere Institution warben für Wachtberg und die jeweiligen
Naturaktivitäten.
Äußerst informativ und unterhaltsam verliefen die angebotene
Wanderung durch die Wachtberger Obstbaumanlagen und die angebotene
Fahrradtour. Alleine mehr als 80 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit,
sich von Dorothee Hochgürtel bei der Wanderung zwischen Züllighoven
und Ließem die Schönheit der Natur zeigen zu lassen. , sondern auch
einen schönen regenfreien Frühlingstag in der gerade wieder
erblühenden Natur.
Dass der Verein zur Pflege und Förderung der Streuobstwiesen in
Wachtberg auch eigene Streuobstwiesen unterhält und pflegt, war für
einige der Teilnehmer noch ganz neu. Gezeigt wurde an mehreren Stellen
der Unterschied von wilden und kultivierten Streuobstbäumen sowie die
Bedeutung und Pflege von Streuobstwiesen als wichtigen Teil des
ökologischen Systems. Auch wenn die volle Obstblüte bei vielen
Bäumen schon vorüber schien, so überraschte Hochgürtel die
Teilnehmer durch ihre Wahl der Wanderstrecke sowohl mit verblühten
als auch mit gerade in Blütenpracht stehenden Exemplaren. Diskutiert
wurde auch, welche Auswirkungen die starke Frostnacht der vorletzten
Aprilwoche auf die Ernte haben wird. Die Obstbauern bangen schon wegen
der kalten Witterung um ihre gesamte Jahresernte. „Dass ein
Hochstamm-Obstbaum, je nach Bodenbeschaffenheit und Lage, in der Regel
zehn Jahre benötigt, ehe er Früchte trägt“ erzählte Dorothee
Hochgürtel an einem sehr steinigen Feld, gab gleichzeitig noch
Hinweise auf die teilweise schwierige Bodenbeschaffenheit, mit der die
Bäume zurechtkommen müssen. dürfte ebenfalls für einige neu
gewesen sein. Dr. Stefan Thomas erläuterte zwischendurch die Geologie
am Dächelsberg-Steinbruch.
Streuobstwiesen-Radtour
Unterwegs kreuzte sich kurz die Route der Wanderer mit der parallel
vorbei an Wachtbergs Streuobstwiesen führenden Fahrradtour. Andreas
Stümer von der Wachtberger Ortsgruppe des ADFC hatte sich für die
rund 20 Radler eine knapp 30 Kilometer lange Fahrstrecke ausgedacht.
Vom Köllenhof in Ließem führte diese die Gruppe unter anderem zur
Villiper Streuobst-Jubiläumswiese sowie der dortigen
Ausgleichsfläche, weiter über Arzdorf, den Wacht- und den Stumpeberg
in Berkum, über Gimmersdorf und Ließem … vorbei an mehreren
Streuobst-Parzellen. Gut gelaunt trafen auch diese Teilnehmer,
darunter einige Kinder mit ihren Eltern, nach rund zwei Stunden wieder
im Köllenhof ein. „Die Kinder waren tüchtig!“ lobte Stümer im
Nachhinein besonders die Jüngsten seiner Gruppe.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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