Wertstoffhof
Bonn Orange eröffnet neue Annahmestelle in Bad Godesberg

Zusammen mit Helmut Wiesner, Verwaltungsratsvorsitzender der bonnorange AöR, und Vertretern der Bonner Politik eröffnete bonnorange-Geschäftsführerin Kornelia Hülter den neuen Wertstoffhof an der Bad Godesberger Weststraße. | Foto: Bonn Orange
  • Zusammen mit Helmut Wiesner, Verwaltungsratsvorsitzender der bonnorange AöR, und Vertretern der Bonner Politik eröffnete bonnorange-Geschäftsführerin Kornelia Hülter den neuen Wertstoffhof an der Bad Godesberger Weststraße.
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Bad Godesberg - (red) Das Rondell als Kernstück des neuen Wertstoffhofs fällt sofort
ins Auge. Die moderne Anlage bietet übersichtlich geordnete
Abgabeflächen für Wertstoffe und Schadstoffe. Im Rahmen eines
kleinen Festaktes wurde der neue Wertstoff- und Betriebshof der
bonnorange AöR in der Weststraße/Ecke Südstraße in Bad Godesberg
in Betrieb genommen. Die für etwa 7,8 Millionen Euro erbaute
Annahmestelle sorgt nun für komfortablere Abgabemöglichkeiten. Denn
die Entladung erfolgt geschützt und direkt auf Kofferraumhöhe in den
jeweiligen Container. Die getrennte Verkehrsführung zwischen den
Anliefernden und dem Werkverkehr der Bonn Orange vereinfacht die
Anlieferung und erhöht die Sicherheit.

Ab sofort sorgen die Mitarbeiter im neuen Wertstoffhof dafür, dass
jährlich bis zu einem Drittel der in Bonn anfallenden Wert- und
Schadstoffe angenommen und zum Transport für die umweltgerechte
Verwertung vorbereitet werden. Unterschieden werden derzeit neun
Abfallarten wie Grünabfälle, Altpapier, Elektroaltgeräte,
Sperrmüll und Schadstoffe. Dazu kommen Laub, Altkleider und Altglas.

„Für unsere Kunden und meine Mitarbeiter wird die Anlieferung von
Abfällen nun schneller, komfortabler und sicherer. Dank der
Rampenkonstruktion mit dem Rondell kann man direkt vor den
kreisförmig angeordneten Containern halten und seine Wertstoffe nun
einfach in die tieferstehenden Container werfen oder auf
Kofferraumhöhe einräumen. Leitern und Stege zum Befüllen der
Container gehören damit endgültig der Vergangenheit an“, erklärt
Kornelia Hülter, Vorständin der bonnorange AöR.

Insgesamt stehen auf und an dem Rondell 18 Containerplätze zur
Verfügung. Weitere elf Container sind zum Austausch an der
Grundstücksgrenze platziert. So können die Container bei Bedarf
schnell ausgetauscht und damit Wartezeiten weitestgehend vermieden
werden. In der Mitte des Rondells liegt die Schadstoffsammelstelle.

„Abfall muss immer fachgerecht entsorgt werden – egal, ob es sich
um Haus-, Plastik-, Papier-, Bio-, Sondermüll oder Elektroschrott
handelt“, so Hülter.

„Die Akzeptanz Wertstoffe dem fach- und umweltgerechten Recycling
zuzuführen, ist bei den Bonnerinnen und Bonnern in den vergangenen
Jahren deutlich gestiegen. Für uns bedeutet diese positive
Entwicklung, dass wir Kapazitäten und Sicherheit regelmäßig
überprüfen und anpassen müssen. Die in Bad Godesberg vorhandene
Infrastruktur war irgendwann an einem Punkt angekommen, dass sich
Investitionen in Instandsetzung, Modernisierung oder Maßnahmen zur
Energieeinsparung nicht mehr gerechnet haben. Aus diesem Grund haben
wir bereits 2015 mit der Neukonzeption der gesamten Anlage
begonnen“, so Helmut Wiesner, Vorsitzender des Verwaltungsrates der
bonnorange.

So entstand neben der neuen Annahmestelle ein neues dreigeschossiges
Verwaltungsgebäude, das rund 110 Mitarbeitern der Straßenreinigung,
der Abfallwirtschaft und des Tiefbauamtes 22 moderne Büros inklusive
Sozialräume und sanitärer Einrichtungen bietet.

Hülter: „Für die Zukunft bauen, bedeutet für uns auch,
nachhaltige Baustoffe und energiesparende Technik einzusetzen“. So
wird die benötigte Wärmeenergie durch eine umweltverträgliche
Holzhackschnitzelanlage CO2-neutral erzeugt. Den benötigten
Brennstoff bezieht die Anlage von der Grünannahmestelle
beziehungsweise von der Kompostieranlage. Das Brauchwasser zur
Reinigung der Fahrzeuge, insbesondere der Kehrmaschinen, stammt aus
Regenwassertanks, die insgesamt 230.000 Liter fassen. Und, um auch
für die elektromobile Zukunft gewappnet zu sein, sind Vorkehrungen
für modular erweiterbare Elektroladestationen getroffen worden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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