Nacht der Galerien

Collagen bis Zeichnungen

Bad Godesberg (as). An acht Kunst-Stationen ließen sich während der beiden Veranstaltungsabende aus Anlass der „Nacht der Galerien“ in Bad Godesberger Kunstgalerien die Besucher von interessanten Ausstellungsprojekten begeistern. Wer in Ruhe komplett in allen beteiligten Galerien vorbeischauen wollte und dann mit ausstellenden Künstlern ins Gespräch kam, merkte schnell, dass die erstmals an zwei Tagen organisierten Öffnungszeiten ideal waren. Im Haus an der Redoute endete beispielsweise der Farb-Resonanzen-Ausstellung der Rüngsdorfer Künstlerin Christine Theile.

In der Kunsthandlung Kessel bei Ilona und Jürgen Böhm erläuterte die Bonner Künstlerin Simone de Saree ihr künstlerisches Wirken, bei dem Fragmente aus Grafik, Photogramme, Zeichnungen und Collagen in unkonventionellen Techniken gezeigt wurden. Bananensprayer Thomas Baumgärtel stand im Kunstkabinett von Stefan Moll im Mittelpunkt. Der Kölner Künstler zeigte unter anderem künstlerisch gestaltete Schilder. Monika Altrock-Lutterjohanns, Irmgard von Ketteler und Monika Jakob-Kasel stellten beim Kunstverein ihre Werke unter dem Thema „Neue und vertraute Spuren – Malerei, Zeichnung, Serigrafie“ vor. Das zweite Leben von Fundsachen und Kleinmöbel aus Flugzeugmetallen sowie Tapetenübermalungen gab es bei der CRAFTkontor-Galerie für Kunsthandwerk und Design unter dem lustigen Thema „Flugstunden: FLIEWATT und TANTE JU“ zu sehen. Maler und Skulpturen sowie Plastiken und Fotografien, Druckgrafik und Design sowie Zeichnungen wurden in weiteren teilnehmenden Galerien gezeigt. In der Galerie Schön waren die Besucher beispielsweise fasziniert von alter und neuer Kunst zum Thema „Baum“. Street Art im Graffiti-Stil stellte Walter Kreutzberg in der Galerie 62 an der Germanenstraße, dem weitest entfernten Galerie-Standort während der kleinen Kunstreise durch Bad Godesberg vor. Und jetzt warten bestimmt schon die Fans der Nacht der Galerien in Bad Godesberg auf die Neuauflage im Jahr 2023 – der Wunsch wird hoffentlich in Erfüllung gehen, nachdem in den letzten beiden Jahren die publikumswirksame Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste.