Auszeit für den Karneval
Dank Corona haben die Jecken nichts zu lachen
Bad Godesberg - (red) Die Entscheidung sei dem Präsidium und Vorstand des
Festausschuss Godesberger Karneval nicht leicht gefallen – aber die
Gesundheit als höchstes Gut des Menschen lasse in Corona-Zeiten
nichts im Großformat zu, was den Karneval im Rheinland so bunt und
vielfältig macht, heißt es in einer Pressemitteilung des
Festausschuss Bad Godesberger Karneval vom 8. Oktoberg. Im Rahmen
einer Vorstandsversammlung des Festausschuss wurde der Beschluss
getroffen, alle größeren karnevalistischen Veranstaltungen für die
anstehende Karnevalssession 2020/2021 abzusagen.
Armin Weins als Präsident des Festausschuss Godesberger Karneval und
die Vertreter der Mitgliedsvereine seien sich einig, dem Brauchtum
Karneval in der anstehenden Karnevalssession durch kleinere
Aktivitäten eine Chance geben zu wollen, der Sessionsauftakt sowie
die Prinzenproklamation im November, Karnevalsbälle, Karnevalspartys,
gesellige Karnevalssitzungen und Karnevalsumzüge ohne Beachtung des
Abstandsgebotes könnten dagegen leider in der nächsten
Karnevalssession nicht stattfinden.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und insbesondere bei
Berücksichtigung der erheblichen Betroffenheit des Karnevals als
bedeutsames Kulturgut hatte der Festausschuss Godesberger Karneval in
einer Festausschuss-Vorstandssitzung im Mai den Ausschuss „Corona“
installiert. Neben Armin Weins als Präsident des Festausschuss
Godesberger Karneval und Corona-Ausschuss-Vorsitzender arbeiteten in
den vergangenen Monaten Horst Effelsberg (Ehrenpräsident des
Godesberger Stadtsoldatencorps), Patrick Engels (Vorsitzender des
Godesberger Stadtsoldatencorps), Dr. Reinhard Haselow (Vorsitzender
des Karnevalsclub „Die Jecken Goten“ und sozialwisssenschaftlicher
Experte), Volker Michels (Präsident der Karnevalsgesellschaft Fidele
Burggrafen beziehungsweise Bezirksvertreter des Bezirk 2 im
Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel -RSE- im Bund Deutscher Karneval)
sowie aus dem Präsidium des Festausschuss Godesberger Karneval Pete
Noppeney (Schatzmeister), Denis Schmitz (Schriftführerin) und Alfred
Schmelzeisen (Pressesprecher) mit, sammelten Ideen, Verordnungen und
Bestimmungen, um den Mitgliedsvereinen des Festausschuss Godesberger
Karneval eine Handlungsanweisung bereitzustellen.
In einem Abschlussbericht wurde den Vertretern der Bad Godesberger
Karnevalsvereine sowie dem Prinzen- und dem Godesiaclub erläutert,
was bedingt durch die Corona-Schutzverordnung möglich und nicht
möglich sei. „Auch in Zeiten der Pandemie soll das Brauchtum
gepflegt werden“ äußerten Armin Weins und Reinhard Haselow
stellvertretend für alle Corona-Ausschuss-Mitglieder.
„Vorbehaltlich des Infektionsgeschehens werden lediglich kleinere
karnevalistische Kulturveranstaltungen möglich sein, die den auch
allgemein geltenden Vorgaben der Corona-Schutzverordnung sowie den
gebilligten Hygienekonzepten entsprechen“ ergänzte Haselow.
Kreativität ist jetzt beim Präsidium des Festausschuss und bei den
Mitgliedsvereinen des Festausschuss gefordert. Das liebgewonnene
Brauchtum Karneval solle, wie Patrick Engels (Godesberger
Stadtsoldatencorps) und Louis Salz (AKP) erklärten, für die Pflege
des Zusammengehörigkeitsgefühls der Mitglieder der Vereine genutzt
werden. Von Volker Michels (Fidele Burggrafen) kam der Vorschlag,
Flagge zu zeigen, beispielweise mit Bannern und Fahnen aller Bad
Godesberger Karnevalsvereine im öffentlichen Raum der Godesberger
Innenstadt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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