Krebshilfe-Preis
Deutsche Krebshilfe ehrt Wissenschaftler
Bad Godesberg - (as). Im Rahmen eines Festaktes der Deutschen Krebshilfe in der
Bad Godesberger Redoute wurden die Deutsche Krebshilfe-Preise 2016 und
2017 verliehen. Geehrt wurden die beiden Wissenschaftler Professor Dr.
Dres. h.c. Gert Riethmüller (emeritierter Direktor des Instituts für
Immunologie der Ludwig-Maximilians-Universität München) und
Professorin Dr. Dolores J. Schendel für ihre Pionierarbeit,
richtungsweisenden Arbeiten und bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet
der Immuntherapie. Professorin Dr. Schendel war ehemals Leiterin des
Instituts für Molekulare Immunologie am Helmholtz-Zentrum München.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde Professor Dr. Heribert Jürgens
(emeritierter Direktor der Abteilung Pädiatrische Hämatologie und
Onkologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des
Universitätsklinikum Münster) für seine großen Verdienste in der
pädiatrischen Onkologie, insbesondere in der Entwicklung von
Therapiestrategien beim sogenannten Ewing-Sarkom, einem häufigen
Knochentumor im Kindes- und Jugendalter.
Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Präsident der Stiftung Deutsche Krebshilfe,
überreichte die hochrangigen Auszeichnungen. Der Deutsche
Krebshilfe-Preis ist mit jeweils 15.000 Euro dotiert. Zu den
bisherigen Preisträgerin der vergangenen 22 Jahre gehört auch der
Bonner Mediziner Professor Dr. Peter Propping, der 2010 für die
Verdienste in der Erforschung erblich bedingter Tumorerkrankungen und
seinen großen Einsatz für die klinische Versorgung der Betroffenen
ausgezeichnet wurde. Die Deutsche Krebshilfe zeichnete jetzt die drei
Wissenschaftler aus, die „mit großem Engagement dazu beigetragen
haben, die Heilungschancen krebskranker Menschen zu verbessern und
unser Wissen über die Krankheit Krebs zu erweitern“, sagte Dr.
Fritz Pleitgen. Mit der Verleihung des Deutsche Krebshilfe Preis an
herausragende Ärzte und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Onkologie
will die gemeinnützige Organisation den großen Stellenwert der
Krebsforschung im Kampf gegen die Krankheit zum Ausdruck bringen, aber
auch das Engagement von Experten und Persönlichkeiten würdigen, die
die Versorgung krebskranker Menschen entscheidend verbessert haben.
Seit den 1980er Jahren arbeiten Wissenschaftler weltweit daran, das
körpereigene Immunsystem bei der Abwehr von Krebszellen zu stärken.
„Fortschritte in der Forschung führten inzwischen dazu, dass die
Immuntherapie in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen
hat“ betonte Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Krebshilfe anlässlich der Preisübergabe und lobte ganz besonders
Professor Riethmüller und Professorin Schendel für ihre
wissenschaftlichen Arbeiten. Das „amadeus ensemble bonn“ sorgte
bei der Festveranstaltung in der Redoute für die musikalische
Begleitung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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