Kurfürstenbad
Die Abrissarbeiten stehen still

Zunächst wird nichts am Kurfürstenbad weiter passieren – erst muss die Staadtverwaltung nach einem neuen Unternehmen für den Abriss suchen.  | Foto: AS
  • Zunächst wird nichts am Kurfürstenbad weiter passieren – erst muss die Staadtverwaltung nach einem neuen Unternehmen für den Abriss suchen.
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Bad Godesberg (as). Es muss große Differenzen zwischen dem Städtischen Gebäudemanagement und der für den Abriss des Kurfürstenbades beauftragten Abbruchfirma gegeben haben. Seit Ende Juli wird auf der Großbaustelle an der Kurfürstenallee nicht mehr gearbeitet. Zum Sachstand teilt das Presseamt der Stadt Bonn nun mit, dass „die Stadt Bonn nach einer öffentlichen Ausschreibung die Firma Wahl Abbruch GmbH mit den Leistungen zum oberirdischen Rückbau des Kurfürstenbades beauftragt hatte. Diese Beauftragung umfasste die folgenden Leistungen: Entkernung, Schadstoffsanierung, Vorbereitungsarbeiten zum Ausbau und zur Sicherung des Paul-Magar-Mosaiks sowie den maschinellen Rückbau. Im Zuge der Ausführung kam es zu immer größer werdenden Differenzen zwischen Auftragnehmer, der Firma Wahl, und der Stadt Bonn als Auftraggeberin. Letztendlich führten diese Differenzen am 22. Juli zu einer außerordentlichen Kündigung, und hilfsweise zu einer ordentlichen Kündigung. Da es sich um ein schwebendes, juristisches Verfahren handelt, sind zurzeit keine weiteren Detailangaben möglich.“

Nun ist seitens der Stadtverwaltung bezeihungsweise ihres Gebäudemanagements beabsichtigt, die noch offenen Rückbauleistungen über einen Totalunternehmer ausführen zu lassen – mit dem Ziel, eine mögliche Bauzeitverlängerung zu minimieren.

Seitens der Kommunalpolitiker und aus Kreisen der Bevölkerung fragt man sich nun, was es für Gründe gibt, das Abrissunternehmen „vor die Tür zu setzen“. Vermutungen werden laut, ob das Magar-Kunstwerk im Schwimmbad vielleicht beschädigt wurde.

Ob sich der Zeitplan mit einem neuen Unternehmen halten lässt, bleibt fraglich und ob das Millionenprojekt kostenmäßig im Plan bleibt, wird sich wohl auch noch zeigen. Viele rechnen nun damit, dass es mit Schwimmbad und Sauna im neuen Kurfürstenbad es erst etwas ab beziehungsweise nach 2028 wird.

Informationen zum Sachstand will die Stadtverwaltung den Kommunalpolitikern in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg geben.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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