Kleines Theater Bad Godesberg
Die neue Spielzeit ist eröffnet
Bad Godesberg - (as). Mit „Wir sind die Neuen“ ist das Kleine Theater Bad
Godesberg in die neue Spielzeit gestartet. Und nicht nur das: Mit
Frank Oppermann als neuer Leiter, der die besondere Mischung von
Komödien, musikalischen Produktionen und klassischem
Schauspielrepertoire aus dem Lebenswerk seines Vorgängers Walter
Ullrich übernahm, wird die Geschichte des Kleinen Theaters
hoffentlich viele Jahrzehnte fortgesetzt.
Im Rahmen eines Festabends vor der eigentlichen Premiere gratulierten
Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan, dessen Vorgänger Jürgen
Nimptsch, der Bad Godesberger Bezirksbürgermeister Christoph Jansen
und viele weitere Stadt- und Bezirksverordnete zur Fortsetzung der
Theatergeschichte. Jansen sagte beispielsweise, dass „das Kleine
Theater zu Bad Godesberg wie Aennchen Schumacher, die Kurfürstliche
Zeile oder das Schauspielhaus zu und nach Bad Godesberg gehören. Dass
das kleine Theater eine wahre Institution für Bad Godesberg geworden
ist, haben wir ganz hervorragend und besonders Walter Ullrich zu
verdanken.“
1958 startete Ullrich sein Theaterengagement in einem Keller, bezog im
Jahr 1970 mit dem kleinen Theater die Räumlichkeiten im ehemaligen
Bürgermeisterhaus im Kurpark. Unzählige Male öffnete sich der
Vorhang unter seiner Leitung. Frank Oppermann plant das Haus zu
sanieren und hat Pläne für eine Außengastronomie. Damit soll das
Kleine Theater noch stärker im Herzen des Stadtbezirks und im Herzen
des Kurparks verankert werden, hieß es beim Festabend. Seitens des
Bezirksbürgermeisters Jansen kann sich Oppermann der Unterstützung
beim wichtigen Theater-Vorhaben sicher sein.
Nachdem Bad Godesberg als traditionsreiche und lebendige Theaterstadt
schon vor 250 Jahren zur kurfürstlichen Zeit bekannt war, damals noch
im Haus an der Redoute, gilt das Kleine Theater als einer der
wichtigen Bausteine der heutigen Bad Godesberger Kulturlandschaft und
steht damit in einer Reihe mit dem Schauspielhaus, mit zahlreichen
Kunstgalerien, mit dem Sitz der Bürger für Beethoven in der
Kurfürstlichen Zeile, der städtischen Musikschule, dem Kinopolis,
dem Rock und Pop-Zentrum im Hansa, und, und, und…
Wer sich für ein Abonnement oder den Besuch von einzelnen
Vorstellungen der neuen Spielzeit interessiert, für den hat Frank
Oppermann und sein Theaterteam viel zu bieten. „Abraham, ein Leben
für die Operette“, „Heilig Abend“, „Draußen vor der Tür“,
„Nächstes Jahr, gleiche Zeit“, „Ein Gespräch im Hause Stein
über den abwesenden Herrn von Goethe“, „Vier Stern Stunden“,
„Blick zurück im Zorn“, „Die Leiden des jungen Werther“,
„Kaltgestellt“ und „Hannelore Kohl – ein Leben im Schatten“
stehen bis Sommer 2020 auf dem Programm. Einzelkarten gibt es ab etwa
fünf Wochen vor den einzelnen Vorstellungstagen. Täglich ist die
Theaterkasse zwischen 16 und 19 Uhr geöffnet, an den
Vorstellungstagen zusätzlich im Rahmen der Abendkasse ab eine Stunde
vor Vorstellungsbeginn (Karten-Telefon 0228 / 36 28 39). Und
Abonnements gibt es natürlich auch.
Wer sich beim aktuellen Stück „Wir sind die Neuen“ von drei
Singles im frühen Rentenalter und deren neuen Nachbarn Barbara,
Katharina und Thorsten unterhalten lassen möchte, sollte zeitnah beim
Kleinen Theater vorbeischauen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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