Schüler und Lehrmeister
Drei Godesberger Künstler zeigen eine Auswahl ihrer Werke
Bad Godesberg - Noch bis zum 15. April präsentieren sich im Haus an der Redoute an
der Kurfürstenallee drei bekannte Bad Godesberger Künstler der
Öffentlichkeit. Renate Pietruck, Anatol Sokolow und Konrad
Ammermüller stehen aktuell bei der Ausstellung unter dem Titel
„Schüler und Lehrmeister“ im Mittelpunkt.
Renate Pietruck lebt seit 1945 in Bad Godesberg, ist Malerin und
Dozentin an der Volkshochschule mit der örtlich ältesten Malschule.
Ihre Ausbildung erhielt die Künstlerin bei Professor Malekowsky in
London und bei Arno Reins in Bonn. Ihr künstlerisches Vorbild ist
Paul Klee. Renate Pietruck malt ausschließlich mit ihren Fingern.
Inspiriert wurde sie bei zahlreichen Reisen von Landschaften und ihren
Menschen in Farbe und abstrakten Formen. Im Haus an der Redoute fällt
da besonders die Serie von ausgestellten Israel-Bildern auf. In über
50 Ausstellungen in ganz Europa präsentierte die Vorsitzende der
„Bad Godesberger Künstlergruppe“ ihre Werke, unter anderem auch
oft in der eigenen Ausstellungsfläche in Muffendorf.
Anatol Sokolow studierte an der Moskauer Kunstakademie, ist als
Gründer und Direktor einer russischen staatlichen Kunstschule
bekannt, kam nach Stationen in Moskau und Prag 1993 nach Bonn. Hier
gründete er auch eine Kunstschule und 1997 eine Kunstakademie. Im
Jahr 2000 gründete er zusammen mit seinen Schülern den Kunstverein
Bad Godesberg. Seine Bilder zeigen Naturstimmungen, Landschaften und
Portraits im impressionistischen Stil. Inspiriert wird Sokolow nach
eigenen Angaben bei jährlichen Kunstreisen durch europäische
Landschaften. Seine Werke hängen in Museen und Privatsammlungen auf
allen Kontinenten.
Konrad Ammermüller ist inzwischen in Ruhestand, war früher Beamter
im Bundesinnenministerium und absolvierte eine mehrjährige Ausbildung
an den Malschulen von Renate Pietruck und Anatol Sokolow. Seitdem
experimentiert Konrad Ammermüller überwiegend mit verschiedenen
Formen der Mischtechnik. Thematisch und stilistisch nicht festgelegt
lässt der Künstler sich von Eingebungen, aktuellen Ereignissen und
dem Malprozess als solchem leiten. In der Regel malt Konrad
Ammermüller nach eigenen Angaben direkt auf der Leinwand ohne
vorzuzeichnen. Häufig malt er abstrakte Darstellungen, wobei dabei
Schwerpunkt das Farbelement ist. Eine erste öffentliche Ausstellung
organisierte Ammermüller aus Anlass seines 80. Geburtstages.
Geöffnet ist die Aussstellung bis zum 15. April jeweils mittwochs bis
sonntags zwischen 14 Uhr und 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die
nächste Ausstellung im Haus an der Redoute beschäftigt sich mit
Werken der „Künstlergruppe Bonn“ und wird am Freitag, 20. April,
um 18 Uhr eröffnet, kann dann bis zum 20. Mai besichtigt werden.
- as
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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