Eiserne Hochzeit gefeiert
Eheleute Margarete und Josef Breuer
Friesdorf - (prl) Für Beständigkeit steht die „Eiserne Hochzeit“ symbolisch
im Reigen der Hochzeitsjubiläen. Auf 65 Jahre Beständigkeit in der
Ehe blickte am 24. August das Ehepaar Margarete und Josef Breuer
zurück. Kennengelernt hatten sich die Kessenicherin und der
Friesdorfer bereits vor rund 75 Jahren. Beruflich hatten sich ihre
Wege in der Ausbildung der jungen Frau immer wieder in der Gärtnerei
gekreuzt, in der Josef Breuer arbeitete. Doch erst Jahre später,
nachdem Breuer seine Ausbildung vollendet hatte und vier Jahre auf
Wanderschaft quer durch Deutschland unterwegs gewesen war, gaben sich
die beiden 1955 das Ja-Wort.
Trotz vieler Arbeit in der eigenen Gärtnerei und der Geburt der drei
Kinder hatten sich die beiden regelmäßig kurze Auszeiten für
besondere Reisen genommen. Ägypten haben sie zusammen gesehen, die
Balearen, durch Spanien und viele andere Länder waren sie gemeinsam
gereist. „Immer unterwegs, und immer nah an den Menschen. Nur so
kann man ein Land und die Leute wirklich kennenlernen“, beschrieb
Breuer. Die Sprache sei selten ein Problem gewesen: „Im Zweifelsfall
helfen Hände und Füße und ein freundliches Lächeln“, beschrieb
Breuer. Zwei Wochen Strandurlaub oder ähnliche Konzepte haben sie
nicht interessiert. Der menschliche Aspekt sei für sie das
Wichtigste, sagte der Jubilar.
Das war auch in der Familie so gewesen, bestätigt Tochter Susanne.
Auch wenn der Arbeitstag der Eltern oft 14 Stunden lang war, seien sie
immer für die Kinder und füreinander dagewesen. So ist es auch heute
in einer Zeit, in der die Jubilarin aus gesundheitlichen Gründen
Rücksicht und Unterstützung benötigt. „Früher hat mich meine
Frau ja auch immer unterstützt“, sagte Breuer. Und verliebt seien
sie immer noch ineinander. Ihr Rezept für eine lange, harmonische Ehe
bestand vor allem aus Toleranz, fand Josef Breuer. „Man hat immer
mal verschiedene Meinungen oder man ärgert sich auch mal. Aber wenn
man zusammen darüber redet, kommt man normalerweise immer zu einem
vernünftigen Schluss“, fand Breuer. Auf eine große Feier wollen
die beiden wegen der Pandemie sicherheitshalber verzichten. Sie feiern
in Kürze im kleinen Rahmen mit ihren drei Kindern Susanne, Bernhard
und Klaus-Peter und ihren fünf Enkeln. Die jüngste Enkelin ist in
diesem Jahr 19 Jahre alt geworden und hat ihr Abitur abgelegt, die
anderen sind schon auf dem Weg in ihren Studien- und Berufswegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.