Spontan und ungestellt
Fotoausstellung in der Bezirksbibliothek
Bad Godesberg - (prl) Eindrücke und kunstvolle Abbildungen von Urlaubsreisen in die
Maghrebstaaten hatten Helmut Oberritter und Gisela Ries fotografisch
inspiriert.
Speziell in Marokko und Tunesien hatten die beiden Flair, Handwerk und
Alltagsszenen ins Bild gesetzt. In alten Stadtkernen und Dörfern
fingen sie prägnante Momente mit der Kamera ein und präsentieren sie
im Rahmen einer Ausstellung in der Bezirksbibliothek Bad Godesberg.
Knapp 40 Besucher ließen sich in eine Welt entführen, die heutzutage
eher durch politische Geschehnisse Schlagzeilen macht.
„Spontane, ungestellte Fotografie“, kündigte
Bezirksbibliotheksleiter Andreas Cronenberg in der
Eröffnungsansprache an. Das orientalische Flair sei es gewesen, das
er habe festhalten wollen, sagte Oberritter. In den 80er und 90er
Jahren sei er nach Marokko gereist. Auch zu dieser Zeit habe der
Tourismus selbstverständlich dort schon eine Rolle gespielt. Trotzdem
sei er dort auf eine Ursprünglichkeit gestoßen, die im eigenen Land
eher nicht mehr zu finden sei. Mit der analogen Kamera setzte er
Landschaften, Pflanzen, Menschen und ihre Gebräuche ins Bild. In
Kairouan, Hammamet, Houmt Souk und Medenine setzte er sich mit dem
Leben im nordafrikanischen Land auseinander. Auch in Dörfern wie
Er-Riadh und Takrouna fand er Motive, die den dortigen Alltag
widerspiegelten.
Gisela Ries faszinierte vor allem das besondere Lichtspektrum, das sie
auf ihren Reisen in den letzten Jahren quasi „in eine andere Welt
entführte“. Sie entdeckte und fotografierte das für sie Besondere
im Alltagsgeschehen, gleich ob „Menschen, die ihrer Wege gehen, und
solche, die die Gemeinschaft genießen“. Sie nutzte für ihren
künstlerischen Ausdruck Licht- und Schattenspiele sowie farbliche
Kompositionsmöglichkeiten.
Rund 35 Bilder gewähren im Foyer und der ersten Etage Einblicke in
das Tunesien und Marokko, das die beiden Fotografen auf Reisen erlebt
haben. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 24. November,
dienstags bis freitags von 11 bis 13.30 Uhr und samstags von 10 bis 13
Uhr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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