Jubiläum beim Ortsausschuss
Friesdorfer pflegen seit 60 Jahren das Brauchtum
Friesdorf - (as) In diesem Jahr kann der Ortsausschuss Friesdorf auf sein
60-jähriges Bestehen zurückblicken. Die konstitutionierende
Gründungsversammlung des Ortsausschuss Friesdorf fand am 11. März
1929 im katholischen Vereinshaus in Friesdorf statt. Seit dieser Zeit
haben die jeweiligen Ortsausschüsse den Ortsvereinen immer zur Seite
gestanden, Feste mit organisiert und die Brauchtumspflege in den
Mittelpunkt gestellt.
Georg Bauerfeind war der erste Ortsausschuss-Vorsitzende. Ihm folgten
Heinz Menzen, Josef Schwalb, Franz Messinger und Alfred Giersberg,
bevor dann vor sechs Jahren Ralf Hünten zum heutigen 1. Vorsitzenden
des Ortsausschuss gewählt wurde. Seit inzwischen 14 Jahren reitet er
als St. Martin im November durch Friesdorf, führt den bunten
Laternenzug von Schulen und Kindergärten an.
„Man hatte nie eine große Auswahl an Kandidaten“ erzählt
beispielsweise Josef Schwalb aus eigener Erfahrung. Er kam mit 36
Jahren als Friesdorfer Schulleiter und damit als „geborenes
Mitglied“ in den Ortsausschuss, war dann bei Heinz Menzen
stellvertretender Vorsitzender, ehe er später dessen Posten
übernahm. „Mir war es immer auch wichtig, einen guten
Geschäftsführer im Ortsausschuss zu haben“ ergänzt er und kann
sich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen diesen Vorstandsposten
Edmund Schickenberg oder Hans-Bernd Riegel mit Leben füllten. Inge
Cziuday war 35 Jahre Schriftführerin im Ortsausschuss und kam jetzt
zum Jubiläumsfest auf den Klufterplatz genau wie viele andere
Ortsausschuss-Mitglieder vergangener Tage und auch dem aktuellen
Ortsausschuss angehörend, wie beispielsweise der amtierende 2.
Vorsitzende Christof Riegel.
Alfred Giersberg der insgesamt 17 Jahre Ortsausschuss-Vorsitzender
war, findet es
bemerkenswert, wie wandlungsfähig der Ortsausschuss gerade in den
vergangenen Jahrzehnten war und ist. „Er passt sich der
gesellschaftlichen Entwicklung und den Vereinen an, fördert und
organisiert Aktivitäten für die Bürgerschaft“, sagte Giersberg.
Lob gab es reichlich für das Ortsausschuss-Engagement, um
Mai-Ansingen und Maibaum-Aufstellen, die Kirmes und den
Weihnachtsmarkt auf dem Margaretenplatz. Zwischenzeitlich gab es auch
einen Förderverein, der unter anderem von Benjamin Knüpling
angeführt wurde.
Als legendär sind Josef Schwalb die mindestens fünf Ortsfeste in
Erinnerung geblieben, bei denen die Friesdorfer von Kirchturm zu
Kirchturm feierten – von der St. Servatius-Kirche bis zum Gelände
der Pauluskirche. „Dazwischen herrschte reges Leben, denn die
Vereine hatten hier ihre Stände aufgebaut“. Und so gehörte
natürlich auch Pfarrer Siegfried Eckhardt von der
Thomas-Kirchengemeinde/Pauluskirche zu den Gratulanten.
Aufgaben des Ortsausschuss:
Der Ortsausschuss Friesdorf erhält und fördert das heimische
Brauchtum, überliefert Sitten und althergebrachte Traditionen und
setzt sich für das Ehrenamt ein. Er koordiniert Veranstaltungen der
Friesdorfer Vereine und führt selbst auch Veranstaltungen durch. Er
vertritt und unterstützt Anliegen von Bürgergruppen sowie Vereinen
gegenüber der Bezirksvertretung Bad Godesberg, dem Bonner Stadtrat
und der Stadtverwaltung sowie anderen Behörden. Ausschließlich und
unmittelbar werden gemeinnützige Zwecke verfolgt. Der Ortsausschuss
finanziert sich durch Spenden und/oder Umlagen, die bei den
Mitgliedern und Vereinen nach Beschlussfassung durch die
Vollversammlung des Ortsausschuss Friesdorf erhoben werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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