Eine Bank für Pennenfeld
Gemeinschaftsaktion für Ruheplatz

Gemeinsam gelingen auch schwierige Projekte: Die Pennenfelder Mädchen und Jungs mit ihrer selbst gebauten Bank. Rechts Schreiner Klaus Winter. | Foto: we
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Pennenfeld - Sie ist das Ergebnis einer echten Zusammenarbeit zwischen dem
städtischen Jugendzentrum K 7, dem Quartiersmanagement und dem
Schreiner Klaus Winter: Die neue Sitzbank in der Max-Planck-Straße. K
7 hat die Idee geboren, Isabell das Geld beantragt, Laura Krebs und
Nadine Schwarz-Kühle vom Quartiersmanagement dasselbe aus der Kasse
gegeben, Klaus Winter das Holz besorgt, 14 Kids und ein Senior, Gert
Müller, haben gebaut und alle zusammen die Bank aufgestellt.

„Das Holz ist wetterfest“, so der Schreiner. Es stammt aus
Indonesien und hat dementsprechend exotische Namen: Das Standgerüst
ist aus Bankirai, der Aufbau aus Bongossi-Holz. Hölzer übrigens, die
so schwer sind, dass sie nicht auf Wasser schwimmen. Die knallrote
Farbe haben Aleyna, Yonra, Elkali und all die anderen aufgetragen:
„Das war cool. Hat Spaß gemacht“, sagen sie.

Eine Woche lang haben sie gewerkelt und dabei kräftig angepackt:
„Die Kids haben mit dem Stemmeisen die Aussparungen für den Aufbau
aus dem Holz herausgeschlagen“, lobt Klaus Winter die
schweißtreibende Arbeit der Jugendlichen.

„Die Bank ist an dem Standort gut angenommen. „Schüler nutzen
die, hier in unmittelbarer Umgebung gibt es einige Schulen, Senioren,
Spaziergänger verweilen hier“, erzählen die fleißigen Handwerker.
Als Klaus Winter in Vorbereitung des Aufstellens der neuen die
bisherige marode Bank abmontieren wollte, erntete er heftigen Protest:
„Das ist unsere Bank“, hagelte es Einwände von Bürgern, die sich
in der benachbarten Bäckerei ihre Snacks holen und ihren Coffee to go
auf der Bank verzehren.

Dass das jetzt auf der wunderschönen neuen knallroten Bank wieder
möglich ist, ist auch das Verdienst von Gert Müller. Der Rentner und
Ex-Versicherungskaufmann baut heute bevorzugt Modell-Eisenbahnen.
Seine Arbeiten stehen im Untergeschoss der Tapetenfabrik, wo eine
Riesen-Mini-Bahnanlage mit allen Schikanen steht. „Ich helfe hier
und da“, meint er freundlich.

Laura Krebs und Nadine Schwarz-Kühle vom Pennenfelder
Quartiersmanagement meinen, die Bauaktion sei geradezu typisch für
die Veränderungen in Pennenfeld, zu denen auch ihr Wirken beigetragen
hat. „Das ist ein Beispiel für das Engagement der Pennenfelder,
für den Gemeinsinn, der sich hier entwickelt hat.“ Das war dem
Quartiersmanagement gute 1.000 Euro Wert, den Preis für die
Sitz-Bank. Und das K 7, das täglich rund 70 bis 80 junge Menschen im
Alter von 6 bis 18 Jahren betreut, wie Leiterin Angelika Mette betont,
hat entscheidend ein Stück zur Verbesserung der Lebensqualität in
Pennenfeld beigetragen.

Na dann, viel Spaß mit Eurer Sitzbank, liebe Pennenfelder.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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