Schwansches Haus
Geschichte in Alt-Godesberg aufbereitet

Seit 2012 platziert der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg Infotafeln an historischen Gebäuden und Stätten in Bad Godesberg. Jetzt enthüllte die Vorsitzende des Vereins, Dr. Iris Henseler-Unger, gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern und dem Bad Godesberger Bezirksbürgermeister Michael Wenzel sowie Bewohnerin Gretel Knauf (Tochter von Heinrich Schwan) die nun 58. Infotafel mit QR-Code.  | Foto: AS
  • Seit 2012 platziert der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg Infotafeln an historischen Gebäuden und Stätten in Bad Godesberg. Jetzt enthüllte die Vorsitzende des Vereins, Dr. Iris Henseler-Unger, gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern und dem Bad Godesberger Bezirksbürgermeister Michael Wenzel sowie Bewohnerin Gretel Knauf (Tochter von Heinrich Schwan) die nun 58. Infotafel mit QR-Code.
  • Foto: AS

Bad Godesberg (as). An den Standort des Schwan’schen Hauses vor der Altstadt-Sanierung in Bad Godesberg erinnern sich inzwischen nur noch diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die Ende der 1970er Jahre die Diskussionen zum extrem kleinen Vierseithof miterlebt haben. Die Hofanlage stand mit Wohnhaus, Werkstatt und Stallungen ursprünglich am Fuße der Treppe zur Godesburg in Höhe Burgstraße 32, zum Teil auf einer mittelalterlichen Bruchsteinmauer, deren ursprüngliche Funktion unbekannt ist. Das Schwan’sche Haus erinnert eindrücklich an die rigorose Altstadtsanierung in Alt Godesberg. 1962 noch von der Stadt Bad Godesberg begonnen wurde sie nach der Eingemeindung von der Stadt Bonn bis 1994 fortgeführt. So wurden im Zentrum von Bad Godesberg 180 Gebäude abgerissen und 173 Gewerbebetriebe verlagert. Die Hauptachse der Sanierung war die Verbreiterung der Burgstraße. Das Schwan’sche Haus bekam als eines der wenigen Häuser eine neue Chance, weil es 1978 niedergelegt und am Rande des Redoutenparks wiedererrichtet wurde. Es sollte als ein Beispiel für die rheinische Wohn- und Lebenswelt, wie sie bis ins 20. Jahrhundert bestand, erhalten bleiben. Der älteste Balken trug die Jahreszahl 1627, das Gehöft in seiner jetzigen Form dürfte aber wohl jünger sein. Auf der Karte „Schloss und Dorf Godesberg 1791“ befinden sich an der Stelle des Aufgangs zur Godesburg Gebäude, jedoch mit einem vom Schwan’schen Haus abweichendem Grundriss. Seit 1912 ist es im Besitz der Familie Schwan und deren Nachkommen.

Nun hat der Bad Godesberger Heimat- und Geschichtsverein am „neuen“ Gebäudestandort an der Elisabethstraße eine Infotafel aufgestellt - auch im Zusammenhang mit der vom Heimatverein im „Haus an der Redoute“ für September/Oktober geplanten Ausstellung „Wo bitte geht’s zur Altstadt - Hommage an Friedhelm Schulz“ mit eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien – auch vom Schwan’schen Haus - zur Altstadtsanierung in Alt-Godesberg.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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