Feuerwehr im Großeinsatz
Godesberger Feuerwehr: Zwei Einsätze

Auf dem markanten Turm, der das Betriebsgelände von Firma Stolle überragt, löschte die Feuerwehr am vergangenen Donnerstagmorgen (27. April 2017) einen Brand. | Foto: AS
  • Auf dem markanten Turm, der das Betriebsgelände von Firma Stolle überragt, löschte die Feuerwehr am vergangenen Donnerstagmorgen (27. April 2017) einen Brand.
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Bad Godesberg - (as). Der vergangenen Donnerstag (27. April 2017) war für die
Bonner Berufsfeuerwehr und die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren
von zwei spektakulären Einsätzen in Bad Godesberger
Industriebetrieben geprägt.

Am Morgen kurz nach 7 Uhr rückten die Einsatzkräfte in die
Nachbarschaft der Feuerwache an der Friesdorfer Straße aus.
Bei Firma Stolle war eine Abgasanlage beim Brandereignis betroffen.
Die Feuerwehrleute vermuteten einen Hitzestau, der das Feuer
auslöste. Die Einsatzkräfte, die über eine Drehleiter an den
Schornstein des Industriebetriebes gelangten, öffneten die
Isolierung, um Brandnester abzulöschen. Ähnlich war das Szenario,
als es im vergangenen Jahr ebenfalls bei Firma Stolle schon einmal in
der Abgasanlage gebrannt hatte.
Gerade mal zwölf Stunden  nachdem die Feuerwehr zu Firma Stolle
ausgerückt war, eilten rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem
Brand bei SGL Carbon an die Drachenburgstraße.
Im Einsatz waren Feuerwehrleute der Feuerwachen 2 und 3 der
Berufsfeuerwehr, der Löscheinheiten Lannesdorf, Dottendorf, Mehlem,
Kessenich, Röttgen und Bad Godesberg der Freiwilligen Feuerwehr Bonn,
des Rettungsdienstes sowie des Feuerwehr-Führungsdienstes.
Rauchwolken über dem Werksgelände waren schon aus großer
Entfernung, beispielsweise aus Wachtberg und vom Heiderhof zu sehen.
Bei SGL Carbon, dem größten Bad Godesberger Industriebetrieb, war im
Bereich eines Knetwerkes einer Mischmaschine ein Brand ausgebrochen.
Zur Brandbekämpfung waren zeitweise drei Trupps mit
Atemschutzgeräten und Löschschläuchen gleichzeitig im Innenangriff
tätig. Parallel wurde ein weiterer Löschangriff über die Drehleiter
durchgeführt um das auf das Dach übergegangene Feuer zu löschen.
Die große Zahl von Fahrzeugen und Einsatzkräften lockte auch viele
Schaulustige zum Brandort. Der stellvertretende Bonner Feuerwehr-Chef
Carsten Schneider und die Polizeieinsatzkräfte wiesen auf die starke
Brandrauchentwicklung hin. Ein Feuerwehr-Messwagen konnte aber
schließlich Entwarnung geben. Eine Gesundheitsgefahr ging von dem
Qualm nicht aus. Von mehreren Seiten aus wurde das Feuer unter anderem
auch über Drehleitern bekämpft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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