Pennenfelder wollen mitgestalten
Große Resonanz auf Stadtteilkonferenz

Im Bad Godesberger Ortsteil Pennenfeld fand jetzt die erste vom dortigen Quartiersmanagement organisierte Stadtteilkonferenz mit großer Bürgerbeteiligung statt. | Foto: as
  • Im Bad Godesberger Ortsteil Pennenfeld fand jetzt die erste vom dortigen Quartiersmanagement organisierte Stadtteilkonferenz mit großer Bürgerbeteiligung statt.
  • Foto: as
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Godesberg - Einen überwältigenden Erfolg hinsichtlich Ausrichtung einer
Stadtteilkonferenz für den Bad Godesberger Ortsteil Pennenfeld
erzielten jetzt vom Quartiersmanagement Pennenfeld Laura Krebs
(Caritasverband für die Stadt Bonn), Nadine Schwarz-Kühle (AWO) und
Frank Wilbertz (VEBOWAG). Zur ersten Stadtteilkonferenz kamen nicht
die zunächst eingeschätzten 35 bis 40 Besucher, sondern sogar rund
100 Interessierte. In der Aula des Schulzentrum Pennenfeld sprachen
Vertreter von Organisatoren und Institutionen, Gewerbetreibende und
Anwohner unter anderem über Integration und Zusammenhalt im Ortsteil,
über einen fehlenden zentralen und öffentlichen Treffpunkt für alle
Pennenfelder, über das Thema Sicherheit für Fußgänger und
Radfahrer im Straßenverkehr sowie unter anderem auch über die
Situation des Einzelhandels und des öffentlichen Raumes. Annika
Hoffmann von der TH Köln moderierte die Stadtteilkonferenz und die
stellvertretende Bad Godesberger Bezirksbürgermeisterin Hillevi
Burmester begrüßte die interessierten Bürgerinnen und Bürger. Bei
den angesprochenen Themen ging es unter anderem auch um gemeinsame
Aktionen und Veranstaltungen, um Integration und verantwortliche
Nachbarschaftshilfe. Angedacht wurde auch die Gründung eines
Bürgervereins, vergleichbar mit Ortsausschüssen im direkten Umfeld
in Muffendorf, Lannesdorf, Mehlem und Rüngsdorf. Da ein richtiges
Zentrum in Ortsteil fehlt, gestaltet sich die Nahversorgung auch
problematisch. Geschäftsleute entlang der Max-Planck-Straße haben es
sehr schwer gegen große Supermärkte im benachbarten Lannesdorf.
Sorgen machen sich die Anwohner, dass irgendwann alle Geschäfte
schließen werden, wie beispielsweise in Kürze eine Bäckerei gleich
neben der Grundschule. Ein Begegnungscafe wünschen sich die Anwohner
genauso wie einen Raum für Kultur. Zum Thema Sauberkeit gab es
interessante Diskussionen, da man eine Vernachlässigung des
öffentlichen Raumes feststellt. Abfallprobleme an Bushaltestellen und
fehlende Instandsetzungsarbeiten häufen sich, sagte Laura Krebs.
Die Teilnehmer der Stadtteilkonferenz entschieden, sich um die Themen
„Miteinander im Stadtteil“, „Nahversorgung und fehlendes
Zentrum“ sowie „Vernachlässigung des öffentlichen Raumes“
zunächst in kleinen Arbeitsgruppen zu kümmern. Die Arbeitsgruppen
werden vom Quartiersmanagement begleitet. In einem halben Jahr wird es
die nächste Stadtteilkonferenz im Pennenfeld geben. Als sehr positiv
bezeichnete Laura Krebs mit ihren beiden weiteren Organisatoren der 1.
Stadtteilkonferenz, dass hier Menschen zusammenkamen, die sich bislang
nicht kannten, so nah beieinander wohnen oder hier arbeiten. Gefeiert
wird an der Max-Planck-Straße beim nächsten großen Straßenfest am
1. Juli wieder ganz international und vielfältig – mit dabei ist
dann auch wieder das Quartiersmanagement und wird sicherlich dort auch
über die ersten Aktivitäten aus der Stadtteilkonferenz berichten.

- as

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.