Weichen für Bauprojekte gestellt
Hauptausschuss beschließt Bebauungspläne

Die Weichen sind nun auch für die Neubebauung des alten Tankstellen-/Abschleppunternehmen-Geländes an der Mainzer Straße 250 gestellt. Das bisherige Gewerbegebiet wird durch Bebauungsplanänderung zum Wohngebiet. | Foto: AS
  • Die Weichen sind nun auch für die Neubebauung des alten Tankstellen-/Abschleppunternehmen-Geländes an der Mainzer Straße 250 gestellt. Das bisherige Gewerbegebiet wird durch Bebauungsplanänderung zum Wohngebiet.
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Bad Godesberg - (as) Gleich zwei der drei in der jüngsten Bonner
Hauptausschuss-Sitzung beschlossenen Bebauungspläne betreffen den
Stadtbezirk Bad Godesberg. Somit werden die Weichen für Bauprojekte
an der Kennedyallee und der Mainzer Straße gestellt.

Das Areal im Ortsteil Hochkreuz an der Kennedyallee ist 4.900
Quadratmeter groß, liegt auf Höhe der Kennedyallee 41 und wird im
Norden durch die Matthias-Grünewald-Straße, im Osten durch die
Bestandsbebauung entlang der Straße Langer Grabenweg, im Süden durch
die Kennedyallee und im Westen durch die aufgelockerte Bebauung
zwischen der Kennedyallee und der Matthias-Grünewald-Straße
begrenzt. Auf dem Grundstück sollen drei Mehrfamilienhäuser mit
insgesamt circa 75 Wohneinheiten realisiert werden, wenn eine alte
Villa im besagten Bereich abgerissen ist.

Aus Gewerbegebiet wird Wohngebiet!

Die zu bebauende Fläche an der Mainzer Straße 250 war bislang als
Gewerbegebiet ausgewiesen und umfasst insgesamt 8.400 Quadratmeter.
Noch steht in besagtem Bereich eine seit Jahren nicht mehr genutzte
Tankstelle. Zwischenzeitlich war hier ein Abschleppunternehmen
angesiedelt; seit mehreren Jahren liegt das Gelände nun brach und
wirkt inzwischen sehr ungepflegt. Ein Vorhabenträger möchte das
Grundstück Mainzer Straße 250 unter Einbeziehung angrenzender
städtischer Flächen einer wohnbaulichen Nutzung zuzuführen. In
einem Vertrag mit der Stadt verpflichtet sich der Investor, mehrere
Mehrfamilienhäuser mit rund 75 Wohneinheiten zu errichten. Es sollen
mehr als zwanzig Dreizimmerwohnungen und mehr als 30
Zweizimmerwohnungen sowie rund 20 Einzimmerwohnungen entstehen.

Etwa dreiviertel der Bruttogrundfläche wird für den öffentlich
geförderten Wohnungsbau bereitgestellt. Um den Klimaschutz zu
berücksichtigen, sollen durch besonders energieeffiziente Neubauten
CO2-Emissionen vermieden und somit ein Beitrag zum Klimaschutz
geleistet werden.

Weiteres Projekt an der Kennedyallee!

Wie die Stadt Bonn ganz aktuell mitteilt, soll der bisherige
Postbank-Bürokomplex zwischen Kennedyallee und Ahrstraße zu einem
urbanen Quartier umstrukturiert werden. Die Stadt Bonn lädt
Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld der Kennedyallee 62 bis 72 dazu
ein, sich online von Donnerstag, 28. Mai 2020, bis einschließlich
Freitag, 12. Juni 2020, über die Planung zu erkundigen und eigene
Vorschläge einzubringen. Außerdem können Informationen vorab auf
der städtischen Homepage eingesehen werden.

Die Postbank AG plant aufgrund eines Umzugs, den rund 3,2 Hektar
großen Standort bis voraussichtlich 2022 aufzugeben. Ein Investor
plant auf dem Gelände den Bau von 380 Wohneinheiten in
unterschiedlichen Größenordnungen und Büroflächen sowie eine
Kindertagesstätte. Um die Planung realisieren zu können, muss
hierfür der Bebauungsplan neu aufgestellt werden. Die
Bezirksvertretung Bad Godesberg hat ergänzend beschlossen, dass sich
die Öffentlichkeit an diesem neuen Bebauungsplan beteiligen kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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