Hier ist für jeden etwas dabei
Haus der Familie startet mit rund 380 Kursen

Freuen sich auf neue Kursteilnehmer (vlnr.): Markus Hausdörfer, Erika Victor-Wiedemann, Carola Jacke, Regina Uhrig, Doris Bakic, Katharina Bete. | Foto: we
  • Freuen sich auf neue Kursteilnehmer (vlnr.): Markus Hausdörfer, Erika Victor-Wiedemann, Carola Jacke, Regina Uhrig, Doris Bakic, Katharina Bete.
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Bad Godesberg - Das Haus der Familie an der Christuskirche startet in den nächsten
Tagen und Wochen mit rund 380 Kursen in das neue Semester. Das im 51.
Jahr bestehende Haus in der Trägerschaft der Thomas-Gemeinde will Ort
der Begegnung sein. „Unser Haus ist ein Ort, von dem Kraft und
Hoffnung ausgehen“, so Regina Uhrig, die Leiterin der Einrichtung.
Das heißt, dass in der Familienbildungsstätte gelernt wird, aber
daneben auch die menschliche Begegnung wichtig ist.

Eltern mit Kindern sind wie schon bisher eine große Zielgruppe. Ein
Renner ist das Angebot einer Hebamme für Schwangere, die eine
Zwillingsgeburt erwarten. Dieser an Wochenenden gebotene Kurs ist
bundesweit beliebt, weil ziemlich einzigartig.

Neu im Angebot ist die Geburtsvorbereitung in englischer Sprache.
Daneben gibt es unter anderem weiterhin die Spielgruppe, die
international aufgesetzt ist, also in allen möglichen Sprachen
handelt. Die nach wie vor existierenden Spielgruppen für Flüchtlinge
werden Zug um Zug in das Standardangebot des Hauses integriert.

Der Bereich der praktischen Lebenshilfe bietet Hilfen im konstruktiven
Umgang mit Veränderungen privater und beruflicher Natur. Beim
Gesundheitsbereich spielen Yoga und Pilates eine immer größere
Rolle. Die Hauswirtschaftssparte kocht zu unterschiedlichen Themen und
Niveaustufen. Die rheinische Küche ist aktuell wieder im Programm.

„Wir bieten einen Lebensraum für unterschiedliche
Gemeinschaften“, sagen die Fachbereichsleiterinnen. Soll heißen,
man fühlt sich heimisch im Haus der Familie, egal wer man ist und wo
man her kommt.

Der Bereich Kultur etwa bietet neben Musik Theater. Und Gesang: Es
gibt sogar einen Hauschor.

Interessant für viele Altersgruppen ist sicher auch das Angebot im
Mehrgenerationenhaus, das dem Haus der Familie angeschlossen ist. Hier
bietet aktuell eine Rechtsanwältin Beratung in allen rechtlichen
Wechselfällen des Lebens.

Mit Sorge sieht man im Haus, dass die Restfinanzierung durch die Stadt
in absehbarer Zeit entfallen wird. Der Trägerverein, d. i. die
Gemeinde, schießt ohnehin bereits in erheblichem Umfang zu, um die
Kosten zu tragen. Die Finanzierung läuft via Beiträgen und Gebühren
sowie über Landesmittel. 10.000 Menschen pro Jahr nehmen das Angebot
des Hauses der Familie wahr. Sie kommen zum Lernen oder um sich zu
treffen. „Man kann auch zu uns kommen, um einfach mal einen Kaffee
zu trinken“, beschreibt Regina Uhrig ihr offenes Haus. Wer mehr
wissen oder sich anmelden will, macht das am geschicktesten über die
Website www.hdf-bonn.de.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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