Kino im Redoutenpark?
Ideen für kulturelles Leben im Sommer

Im vergangenen Sommer war bei Premieren-Open-Air-Termin des Bonner Beethovenorchesters im Redoutenpark wegen Corona nur eine begrenzte Zuschauer/Zuhörer-Zahl zugelassen – die Idee, hier ein Open-Air-Kino zu etablieren, halten viele Bürgerinnen und Bürger für einfach toll. | Foto: AS
  • Im vergangenen Sommer war bei Premieren-Open-Air-Termin des Bonner Beethovenorchesters im Redoutenpark wegen Corona nur eine begrenzte Zuschauer/Zuhörer-Zahl zugelassen – die Idee, hier ein Open-Air-Kino zu etablieren, halten viele Bürgerinnen und Bürger für einfach toll.
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Bad Godesberg - (as) Die Idee scheint grandios. Im Friesdorfer Freibad ist das
Sommerkino-Programm fest etabliert und sorgte selbst im
Pandemie-Sommer 2020 für viele Besucher auf der Freibadwiese, als
dort eine Kinoleinwand aufgebaut und interessante Filme von der Bonner
Kinemathek gezeigt wurden. Und wer beim Open-Air-Konzert des Bonner
Beethovenorchesters im vergangenen Jahr im Redoutenpark dabei war, der
konnte schnell feststellen, dass man dort auch viel mehr kulturelle
Veranstaltungen etablieren könnte.

Ein Vorschlag für das aktuell laufende Bürgerhaushalts-Projekt
(www.bonn-macht-mit.de) befasst sich mit der Belebung des Parks. Neben
Musikveranstaltungen könnten auch Openair Kinoprogramme dort
stattfinden. Beim Kurfürstlichen Beethovenfest im kommenden August
soll es zum ersten Mal ein Openair-Kino im Redoutenpark geben,
veranstaltet vom Verein Kunst & Kultur Bad Godesberg e.V. (KuKuG) in
Kooperation mit dem Kinopolis. Der Verein fände es für ein
regelmäßiges Programm toll, wenn es dafür eine mobile Leinwand
geben könnte. Es gebe beispielsweise aufblasbare Kinoleinwände in
jeder beliebigen Größe. KuKuG könnte dies dann auch in Kooperation
mit anderen Vereinen organisieren. Die Bonner Stadtverwaltung
äußerte zum Vorschlag, dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht,
ein Open-Air Kino zu starten. „Auch wenn das Kulturamt
organisatorisch nicht verantwortlich sein kann, würde es einen
solchen Vorschlag begrüßen. Hinsichtlich der Kosten stellt sich die
Frage nach Art und Größe der Leinwand und zugehöriger Technik. Hier
sind neben Leinwandkosten auch Projektorkosten zu veranschlagen. Beim
Kauf kann man von rund 60.000 Euro für Projektor und ca. 30.000 Euro
für Leinwand ausgehen“, heißt es. Zusätzlich schätzt man in der
Stadtverwaltung, dass eine Mietlösung (1.000 Euro für den Projektor
und 500 Euro Leinwandmiete) vielleicht auch interessant sein könnte.
Laut Aussage des KuKuG e.V. geht man dort von Komplettkosten von
22.000 Euro aus. Eine kleine Leinwand würde gemäß Verein 5.000 Euro
kosten.

Die Wahl des Veranstaltungsortes muss in enger Abstimmung mit den
Bürgerdiensten und dem Amt für Umwelt und Stadtgrün erfolgen. Über
die Art und die Höhe des Zuschusses muss die Bezirksvertretung
entscheiden. Vom Amt für Umwelt und Stadtgrün heißt es, dass die
Fläche des Redoutenparkes im Geltungsbereich des Landschaftsplan
Kottenforst und im Landschaftsschutzgebiet liegt. Die Bereitstellung
einer Fläche für Openair-Kino-Veranstaltungen verbunden mit den
dafür benötigten baulichen Anlagen sind landschaftsrechtlich
genehmigungspflichtig. Die geplante Veranstaltung des KuKuG e.V. für
August 2021 sei der Unteren Naturschutzbehörde bislang nicht bekannt.

Im Rahmen des Bürgerhaushalts gingen bislang viele sehr positive
Meinungen zu dem Vorschlag, Open-Air-Veranstaltungen im Redoutenpark
zu ermöglichen ein. Unter anderem, weil dieses Projekt eine
wundervolle Ergänzung des Kulturprogramms werden könnte. „Da die
Pandemie-Jahreszeiten gezeigt haben, wie wertvoll und elementar
wichtig Musik, Theater, Filme und Lesungen für unser Seelenheil
sind“ heißt es bei den Kommentaren unter anderem.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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