Blutspenden in Corona-Zeiten
Kooperation von Schulen und DRK

Das Sanitätsteam kümmerte sich um die Blutentnahme. | Foto: prl
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Bad Godesberg - (prl) Dringend bittet das Rote Kreuz um Blutspenden. Gerade in Zeiten
von Corona fallen viele Spendenmöglichkeiten in Firmen und bei
Veranstaltungen aus. Deshalb wird dringend jede Hilfe gebraucht.

Ungeahnt große Resonanz erfuhren die Organisatoren in der
Lehrerschaft und der Schülervertretung, als sie die Idee einer
Schul-Blutspendeaktion in der Turnhalle des
Friedrich-List-Berufskollegs unter den Schülern bekanntmachten. Fast
130 junge Leute und zusätzlich etliche Lehrer hatten sich zu der
Kooperationsveranstaltung zwischen Berufskolleg, der
Bernd-Blindow-Schule und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) angemeldet.

Als sich die überwältigende Hilfsbereitschaft abgezeichnet hatte,
hatte das DRK die Anzahl der Spenderliegen aufgestockt. „Erst lag
die Planung bei sechs Liegen, dann bei sieben, jetzt stehen acht in
der Turnhalle“, beschrieb Wirtschaftslehrer Atila Isikdogan die
erfreute Reaktion des Teams. Seiner Einschätzung nach wären es noch
viel mehr Freiwillige gewesen, wenn man nicht erst ab dem 18.
Lebensjahr spenden dürfte. Im coronagerechten Abstand fanden sich ab
neun Uhr die Schüler ein, um mit ihrem Blut Leben zu retten.

Vor der Halle nahm das Organisationsteam aus Isikdogan und
SV-Vertretern die Jugendlichen in Empfang. In der Halle sorgten
Blutspendelotsen und ein Sanitätsteam für den medizinischen Ablauf.
Ein Team Ehrenamtlicher kümmerte sich um die Verpflegung der Spender.
Zu Beginn wurden die Hände desinfiziert und die Temperatur gemessen.
Außerdem füllten die Spendewilligen einen Fragebogen aus und
sprachen mit einem Arzt, der gegebenenfalls abklärte, ob eine
Blutspende möglich ist. Gesund und der Blutdruck in Ordnung, das
seien im Groben die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Spende,
sagte Dr. Ursula Fröbrich, die sich um Anamnese und Untersuchungen
kümmerte. Wegen des Blutdrucks sei es wichtig, dass die jungen Leute
an dem Tag gut gefrühstückt hätten.

Wegen der unterschiedlichen anatomischen Voraussetzungen dürften
Frauen bis maximal fünf Mal im Jahr zur Blutspende gehen, Männer bis
zu sechs Mal, sagte die Leiterin des Sanitätsteams Stefanie Berg. Um
organisatorische Unterstützung und das Wohlergehen nach der Spende
sorgte sich das Team der Ehrenamtler unter der Leitung von Brigitte
Birkhahn. Als kleines Dankeschön durfte jeder Spender eine Tüte mit
Obst, Wasser und Süßigkeiten mit nach Hause nehmen.

Termine und weiter Informationen rund um das Thema Blutspenden unter
www.blutspendedienst-west.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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