Glaskarree wird "Aquarium"
Künstlerinnen präsentieren „Wasserwelten“

Gudrun Lüpke-Dolny und Kirsten Treis freuen sich sehr, dass sie aktuell im Glaskaree des Kunstverein Bad Godesberg einen Querschnitt ihres künstlerischen Wirkens präsentieren können. | Foto: AS
  • Gudrun Lüpke-Dolny und Kirsten Treis freuen sich sehr, dass sie aktuell im Glaskaree des Kunstverein Bad Godesberg einen Querschnitt ihres künstlerischen Wirkens präsentieren können.
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Bad Godesberg - (as) Das Thema „Wasserwelten“ wählten die beiden Künstlerinnen
Gudrun Lüpke-Dolny und Kirsten Treis für die aktuelle Ausstellung
beim Kunstverein Bad Godesberg aus. Gudrun Lüpke-Dolny zeigt Objekte
und Kirsten Treis Malerei. Bis zum 9. Mai kann die Ausstellung, die im
vergangenen Jahr wegen Corona abgesagt werden musste, beim Kunstverein
in dessen Ausstellungsfläche „Glaskaree“ an der Burgstraße 85
rund um die Uhr Corona-konform von außen besichtigt werden.

Jürgen Laue, Vorsitzender des Kunstvereins, bezeichnet das Glaskarree
im Zusammenhang mit der Wasserwelten-Ausstellung gerne auch als
Aquarium. Da passt schließlich auf Grund der Baugestaltung das Thema
„Wasserwelten“ prima, weil eigens für die Ausstellungsräume die
Koblenzer Keramikerin Gudrun Lüpke-Dolny und die Bonner Malerin
Kirsten Treis Werke arrangierten und diese im Ausstellungsprojekt
konzipierten. Tag und Nacht sind nun die Kunstwerke hell erleuchtet in
der Wasserwelt.

Kennen gelernt haben sich die beiden Künstlerinnen vor drei Jahren
bei den Kunsttagen Unkeler Höfe. Seither haben sie mehrfach gemeinsam
ausgestellt. Die Künstlerin Lüpke-Dolny findet als echtes Meereskind
- sie stammt von der Insel Rügen - viele ihrer Inspirationen in den
Geschöpfen der See und in den unterschiedlichsten Entdeckungen von
Strandgut an Meer und Rhein. Die Keramikerin nutzt für ihre Arbeiten
vorrangig durchscheinendes Porzellan, das sie in ihrem Atelier in
Koblenz auf vielfältigste Weise formt, bildhauerisch bearbeitet und
mit anderen Materialien wie Strandfunden und Draht kombiniert. Mit
Engoben und Metallsalzen gestaltet sie die Oberflächen und wie bei
einer Flaschenpost zeichnet sie grafisch Orte als Reiseerinnerung auf
Porzellankörper.

Auch Kirsten Treis hat ein Gespür für Natur, das sie auf ihrer
gezielten Suche nach Wasser leitet und führt. Eindrücke sammelt sie
überwiegend im Raum Bonn, aber auch im Urlaub an Nord- und Ostsee. So
ergänzen sich aus gedrehten und modellierten Formen erwachsene
Seeigel- und kugelfischanmutende Objekte und bizarre skulpturale
Meereswesen mit gemalten Seerosen und anderen Lebewesen am und im
Wasser. Auch Wasserstrudel, Pfützen oder Regenszenen begegnen einem
auf dieser Ausstellung.

„Unsere Alternative in Corona-Zeiten hat einen Namen: Konzept360.
Die 360 Grad Rundumverglasung, sowie das darauf ausgerichtete offene
Ausstellungskonzept, ermöglichen den Besuch von außen und
jederzeit“ sagt Jürgen Laue. Der Vorsitzende des Kunstvereins
verweist zudem darauf, dass statt einer öffentlichen Vernissage auch
zur aktuellen Ausstellung ein Film produziert wurde, der auf der
Webseite Kunstverein-Bad-Godesberg.de abrufbar ist.

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RAG - Redaktion

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