Kunstraum Villa Friede
Kultur trifft auf Geschichte

Künstler Götz Sambale, Nikola Dimitrov, Jürgen Paas, Otto Reitsperger, Reinhard Roy mit Kunstraum-Inhaber Ren Rong  sowie Michael Burges, den Kunsthistorikern Professor Dr. Dieter Ronte und Sepp Hiekisch-Picard sowie Künstler Joseph Kiblitsky bei der Jubiläumsfeier aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Kunstraum Villa Friede.  | Foto: AS
  • Künstler Götz Sambale, Nikola Dimitrov, Jürgen Paas, Otto Reitsperger, Reinhard Roy mit Kunstraum-Inhaber Ren Rong sowie Michael Burges, den Kunsthistorikern Professor Dr. Dieter Ronte und Sepp Hiekisch-Picard sowie Künstler Joseph Kiblitsky bei der Jubiläumsfeier aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Kunstraum Villa Friede.
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Bad Godesberg (as). Der Kunstraum „Villa Friede“ als Ausstellungsfläche kann auf die ersten zehn Jahre seines Bestehens zurückblicken beziehungsweise dessen Ideengeber Ren Rong, der zeitgleich Geburtstag hatte und diesen mit seiner Familie und den Besuchern der aktuellen Ausstellung einer Auswahl der eigenen Kunstsammlung auch ein bisschen feierte.

Mit dabei waren unter anderem die Künstlerfreunde Götz Sambale, Nikola Dimitrov, Jürgen Paas, Otto Reitsperger, Reinhard Roy, Ren Rong, Michael Burges, Professor Dr. Dieter Ronte, Sepp Hiekisch-Picard und Joseph Kiblitsky.

Die Kunsthistoriker Professor Dr. Ronte und Hiekisch-Picard würdigten ganz besonders das Engagement von Ren Rong und seiner Familie.

Ren Rong hatte den Gebäudekomplex der Villa Friede im Jahr 2007 gekauft und über mehrere Jahre umfangreich saniert, bevor er im Jahr 2014 die Ausstellungsräumlichkeiten des inzwischen sehr bekannten Kunstraum Villa Friede eröffnen konnte. Besonderen Wert legten Ren Rong und seine Familie auf die Erhaltung der architektonischen Charakteristika des Baudenkmals. Entstanden ist ein idealer Ort beziehungsweise Forum für die internationale Kunst, in dem im vergangenen Jahrzehnt schon viele deutsche und international bekannte Künstlerinnen und Künstler ihre Werke präsentieren konnten.

Sehr wechselvoll ist die Geschichte der Villa Friede, die im Jahr 1896 erbaut wurde und zunächst als Hotel errichtet wurde. Bereits fünf Jahre später wurde der Gebäudekomplex rückwärtig durch einen großzügigen Saal erweitert, den man durch erhöhte, geschweifte Giebelwände, ein Blumenornament und eine Fensterrose im Jugendstil ergänzte. In einem der Hotelzimmer wohnte für einige Jahre die frühere Prinzessin Viktoria von Preußen (Schwester des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II) und verfasste dort ihre Memoiren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Saal bis 1970 als Kino- und Präsentationsraum und dann von Mehlemer Vereinen als Dorfsaal und Veranstaltungsraum sowie für das Training von Tanz- und Sportgruppen genutzt.

Aktuell sind zeitgenössische Werke europäischer und internationaler Künstler zu sehen.

Über die Präsentation von etablierten Kunstschaffenden hinaus ist es Ren Rong ein wichtiges Anliegen, auch aufstrebenden Künstlern eine Plattform zu bieten und diese im Dialog mit den Besucherinnen und Besucher kommen zu lassen.

Geöffnet ist der Kunstraum Villa Friede in der Mainzer Straße 141-143 in Bad Godesberg-Mehlem mit der aktuellen Ausstellung bis zum 20. Januar jeweils donnerstags und freitags zwischen 16 und 19 Uhr sowie samstags zwischen 11 und 16 Uhr sowie nach Vereinbarung (Tel. 0228 / 240 450 44)

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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