Herzenssprechstunde
Mehr Rücksicht gefordert
Bad Godesberg (as). Bei der Herzenssprechstunde des Generationennetzwerks Bad Godesberg kamen kürzlich zahlreiche Themen, Anregungen und Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern in der Begegnungsstätte Offene Tür an der Dürenstraße zur Sprache.
Verärgerung gab es darüber, dass die Anzahl der Abfallbehälter im Innenstadtbereich seitens BonnOrange zurückgenommen worden war, ohne dass die Bad Godesberger Kommunalpolitiker befragt worden waren. Als Grund für die Reduzierung wurde seitens BonnOrange genannt, dass es nicht um das Einsparen von Geld ging sondern darum, dass die Abfallbehälter in der Innenstadt fortlaufend widerrechtlich mit „Fehlbefüllungen, beispielsweise Gewerbe- und Hausabfall, gefüllt würden. Inzwischen sind die Abfallbehälter wieder komplettiert, nachdem die Bad Godesberger SPD einen Antrag zur Rückgängigmachung der Maßnahme gestellt hatte und die breite Mehrheit der Bezirksvertretung Bad Godesberg der Dringlichkeit der Angelegenheit, die Abfallbehälter wieder zu installieren, ihre Zustimmung gegeben hatte. Zudem erfuhren die Teilnehmer des Bürgerdialog „Herzenssprechstunde“, dass die Bußgeldstelle der Stadt Bonn in den kommenden Monaten weitere Mitarbeiter für den Ermittlungsdienst „Abfall“ bekommen soll, womit dann zielgerichtet auch Bußgelder im 5- oder sogar 6-stellgen Bereich bei überführten Abfallsündern eingetrieben werden könnten.
Eine große Diskussion gab es bei der Herzenssprechstunde zum Verhalten von rücksichtslosen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Innenstadtbereich. Gerhard Lemm bezeichnete es als „Riesendilemma“, dass Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung auf kombinierten Fahrad- /Fußwegen auf der Bonner Straße unterwegs seien. „Der ADFC akzeptiert dies keinesfalls“ sagte Lemm. Die Polizei und das Ordnungsamt sollen Fahrradfahrer nicht nur an der Bonner Straße auf Bürgersteigen kontrollieren, um die Rücksichtnahme gegenüber Fußgängern, Kindern und beispielsweise Hundehaltern einzufordern. Das gleiche Problem mit Fahrradfahrern gibt es auf dem Theaterplatz. Dort besagen die aufgestellten Verbotsschilder an den Zugängen von der Theaterpassage und der Koblenzerstraße Richtung Theaterplatz sowie aus entgegenkommender Richtung nahe dem Schauspielhaus, dass der Theaterplatz für Fahrradfahrer „tabu“ ist. Hier muss vom Rad abgestiegen werden, sonst drohen Strafen. Mit größeren Kontrollmaßnahmen ist in Zukunft zu rechnen.
Ein weiteres Thema beim Bürgerdialog waren Fragen zum aktuellen Stillstand beim Schwimmbadabriss und dem daraus sich verzögernden Schwimmbad-Neubau.
Die nächste Herzenssprechstunde findet am Donnerstag, 7. November, ab 18 Uhr in der Immanuelkirche im Bad Godesberger Ortsteil Heiderhof statt.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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