Trödelmarkt in der City
Mit Maske auf Schnäppchenjagd

Auf dem ersten Antik- und Trödelmarkt in der Innenstadt in Zeiten der Pandemie gab es viel zu entdecken. Die Besucher freuten sich über die Gelegenheit zum Bummeln und hatten, bis auf wenige Ausnahmen, keine Probleme damit die geltenden Hygiene- und Schutzbestimmungen einzuhalten. | Foto: prl
  • Auf dem ersten Antik- und Trödelmarkt in der Innenstadt in Zeiten der Pandemie gab es viel zu entdecken. Die Besucher freuten sich über die Gelegenheit zum Bummeln und hatten, bis auf wenige Ausnahmen, keine Probleme damit die geltenden Hygiene- und Schutzbestimmungen einzuhalten.
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Bad Godesberg - Viele Sorgen und Nöte hatten die Aktiven des Stadtmarketing in den
letzten Monaten. Die Pandemie hatte mit Geschäftsschließungen und
Kontakteinschränkungen für leere Innenstädte gesorgt. Während der
erste Antik- und Trödelmarkt im Frühjahr noch nach den
ursprünglichen Regeln stattfinden konnte, hatten die Organisatoren
für diesen ersten Markt unter „Corona-Bedingungen“ einiges zu
stemmen. Dass sich der Einsatz geloht hat, zeigte sich am Wochenende.

Ein Hygienekonzept sorgte für Informationen für die Besucher und
natürlich für die Möglichkeit der Händedesinfektion an allen vier
Haupteingängen ebenso wie an den fünf Nebeneingängen. Für den
Notfall hatten die vielfach ehrenamtlichen Helfer Einmalmasken zur
Hand, denn ohne Maske ging auf dem Markt gar nichts.

So strömten die Menschen entspannt auf die Marktfläche auf und rund
um den Theaterplatz in der Innenstadt. Sie stöberten in Büchern,
bewunderten außergewöhnliche Figuren oder fanden Kleinodien der
Fotografie oder der Glaskunst. Auch Kinderkleidung aller Größen und
Arten fanden suchende Eltern, ebenso wie natürlich vielfältiges
Spielzeug vom Brummkreisel über Eisenbahn und Bauklötze bis zum
TipToi-Buch.

Laut Marktleiter Konrad Pütz wurde der Markt erfreulich gut
angenommen. Die meisten Menschen hielten sich an die derzeit gültigen
Vorgaben. Nicht nur für die Besucher, auch für die Anbieter hatte
sich einiges geändert. „Wir müssen natürlich auch hier die
Abstandsregeln beachten“, erklärte Pyc die jetzt leicht reduzierte
Anbieteranzahl von rund 120 anstatt bis zu 180 Ständen. Nach den
neuen Regeln dürfen nun nur noch solche Anbieter am Markt teilnehmen,
deren Stand mindestens drei Meter breit ist. Sonst müsste man zu viel
Fläche dem notwendigen Abstand opfern, sagte Pyc. Auch jetzt bestehe
rund ein Viertel der Fläche aus Abstandsfläche. Leider könne man
keine übrig gebliebenen Plätze mehr spontan anbieten, erklärte die
Schatzmeisterin des Stadtmarketings, Birgit Schallenberg. Anbieter
müssen sich vor dem Markt unter www.bad-godesberg.info anmelden.

Gelungen war der Auftakt für den Antik- und Trödelmarkt in jedem
Fall. Die Abstände hatten die Aktiven so geschickt gestaltet, dass es
für die Besucher augenscheinlich nur wenige Lücken gab und man in
Ruhe schauen und stöbern konnte. Im Vorfeld hatte es viel
Klärungsbedarf mit der Stadt gegeben, erzählte der Marktleiter. Zum
Hygienekonzept gehörten neben den Stationen an den Eingängen weitere
Mitarbeiter, die auf dem Markt notwendigenfalls hier und da auf die
Regeln aufmerksam machten. Wie auf der Homepage appellierten sie,
Rücksicht zu nehmen auf die Mitmenschen zu nehmen, für die das Virus
tödlich sein kann. Die meisten Besucher ließen sich indes nicht von
den Vorgaben stören. Sie zogen routiniert ihre Maske über Mund und
Nase und stöberten mit sichtlicher Freude im reichhaltigen, bunten
Angebot.

Die nächste Gelegenheit dazu sollen sie nach derzeitiger Planung am
30. August bekommen. Dann nämlich soll der nächste Antik- und
Trödelmarkt stattfinden, sagte Pyc.

- Petra Reuter

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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