Kanutaufe

Mit Sekt und Rheinwasser

Plittersdorf (as). Ihr Frühlingsfest nach pandemiebedingter Fest-Abstinenz nutzten die Mitgllieder der Plittersdorfer Kanu-Freunde, um die in den vergangenen zwei Jahren beschafften und bislang nicht mit Rheinwasser getauften Sportgeräte im Beisein von Familie und Freunden zu taufen. Zwanzig Kanu-Boote und SUP-Boards waren für die Taufaktion nebeneinander aufgereiht. Edith Düren taufte das erste Kanu und im Anschluss wandelten die Taufpaten den Taufspruch auf nette Weise um, vergaßen aber keinesfalls, dass man dem Boot und der Besatzung immer „allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“ wünscht. Nicht so ganz einfach war die Aktion für jeden Taufpaten, weil man in der einen Hand ein vom Vorstand der Kanu-Freunde spendiertes Glas Sekt trug, in der anderen Hand ein Wasserglas mit Rheinwasser. Einer der Taufpaten war der Landtagsabgeordnete Dr. Christos Katzidis. Musikalisch unterhielt „Filou“ mit seiner Gitarre und einem vielseitigem Programm die vielen Gäste. Holger Grebert, Vorsitzender der Plittersdorfer Kanufreunde, nutzte die Gelegenheit beim Frühlingsfest die umfangreichen Sanierungen am Vereinsdomizil „Alte Plittersdorfer Schule“ in der Hofstraße zu erläutern. Saniert wurden unter anderem die Heizung, die sanitären Anlagen und der Hofbereich im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätten 2022“.

Die Kosten der Handwerkerleistungen, Genehmigungen und Sondierung betrugen 80.400 Euro. Auf knapp 600 Euro bezifferten die Kanu-Freunde das Material aus Eigenleistungen. Mit 10.000 Euro beteiligte sich die Stadt Bonn an den Kosten, 46.000 Euro übernahm das Land Nordrhein-Westfalen, 709 Euro gab es von der Bafa für den hydraulischen Abgleich der Heizung. Knapp 24.300 Euro wurden aus der Vereinskasse für das Sanierungsprojekt entnommen.