Benefizkonzert
Musik die Heimat und ein Zuhause schenkt
Bad Godesberg (as). „CASA HOGAR Deutschland e.V.“ heißt der vom Bonner Arzt Theodor Rüber mitgegründete Verein, um Bildung und ein Zuhause für Mädchen in Kolumbien zu unterstützen. Auf die Idee, sich für Menschen in Kolumbien zu engagieren, kam Theodor Rüber vor neun Jahren während eines Praktikums in Kolumbien. Er war damals vom Schicksal der Menschen im Chocó, einem Bundesstaat des südamerikanischen Staates, so bewegt, dass er, nachdem er den Bischof Julio García und dessen bis dahin schon aufopferungsvollen Kampf gegen das Elend und für die Zukunft junger Menschen kennengelernt hatte, sich selbst auch engagierte. Schließlich gründete er das Hilfsprojektes „CASA HOGAR“.
„In Lateinamerika ist „casa hogar“ ein feststehender Begriff und bedeutet „Zuhause“ oder „Heimat“, sagte Rüber jetzt bei einem Benefizkonzert im Kulturzentrum Rüngsdorfer KulturBad. Wer „casa hogar“ sagt, denkt an einen sicheren Ort, an Geborgenheit, an sorgenfreies Wohlfühlen, erfuhr man im KulturBad spätestens, als sich die vielen Ehrenamtler formierten und mit den vielen Besuchern der Benefizveranstaltung den Künstlern zuhörten, die sich auch für das Projekt engagieren.
Zugunsten des neuen Wohn- und Begegnungszentrums für Mädchen im kolumbianischen Istima und hier für die Beschaffung eines Küchenmoduls sollen die Einnahmen aus dem Konzert verwendet werden, erläuterte der neue Direktor des CASA HOGAR-Verein, der Bonner Arzt Lukas Overkott, ein Kollege von Theodor Rüber. Overkott verwies darauf, dass durch Spenden sieben Module für die Mädchen aus ärmsten Verhältnissen beschafft werden sollen beziehungsweise teilweise schon beschafft sind. Neben vier Schlafmodulen, einem Lernmodul und einem Gemeindemodul wird es dann bald im „Kinderdorf“ noch das Küchenmodul geben. Alles wurde in Workshops mit den Mädchen entwickelt. Mit dem Einzug rechnet der Verein im Januar 2025. Lukas Overkott dankte Anne Baumgart und dem Rüngsdorfer KulturBad für die Bereitstellung des Raumes für das Benefizkonzert. Die Passion der Band „Cayu“, Menschen eine Stimme zu geben, sprach kurz die in Bonn tätige Ärztin Eva Henneken an, die mit ihrer Band schon oft bei Benefizkonzerten aufgetreten ist. „Cayu“ kam beim Publikum bestens an, spielte Folk aus Bonn plus traditionelle Weltmusik mit Liedern in zehn verschiedenen Sprachen. Dazu wurde Poesie kolumbianischer Autorinnen vorgelesen und „ein Gruß der Mädchen aus dem kolumbianischen Wohnheim und der Gesang von Teresa Mertz Echauri bereicherten den Abend. Nähere Informationen zum Projekt auf der Homepage www.casa-hogar.de.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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