Herzenssprechstunde per Telefon
Nächste Termine in Friesdorf und Lannesdorf

Der Sportplatz auf dem Heiderhof soll zu einer vielgestaltigen Sport- und Freizeitfläche umgestaltet werden, die für alle Generationen Angebote bereithält. | Foto: AS
  • Der Sportplatz auf dem Heiderhof soll zu einer vielgestaltigen Sport- und Freizeitfläche umgestaltet werden, die für alle Generationen Angebote bereithält.
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Bad Godesberg - (as) Normalerweise füllen sich die Veranstaltungsräume in den
Ortsteilen von Bad Godesberg, wenn Generationen-Netzwerksprecherin
Hergard Nowak und Moderatorin Dr. Ebba Hagenberg-Miliu zur
Herzenssprechstunde einladen, Bürger ihre Fragen stellen und gleich
oder sehr schnell im Nachgang Antworten aus Politik und Verwaltung
erhalten. Wegen der Corona-Pandemie dürfen größere Versammlungen
aktuell nicht stattfinden. Deshalb gab es jetzt erstmals eine rein
telefonische Herzenssprechstunde, bei der Hergard Nowak und Dr. Ebba
Hagenberg-Miliu zahlreiche Bürgeranliegen aus dem Ortsteil Heiderhof
sammelten.

Um die frisch gepflanzte Tanne am Goldbergweg/Heiderhofring machen
sich Bürger sorgen, dass diese nicht genügend gegossen wird.
Christian Schäfer von der Bezirksverwaltungsstelle gab schnell die
Antwort: „Wie bei allen Ersatzpflanzungen wird auch die
Kolorado-Tanne von einem von der Stadt beauftragten Unternehmen vier
Jahre lang intensiv betreut. Die Bewässerung ist also bis Ende 2023
gesichert. Danach werden die Bäume vom Grünflächenamt unterhalten.
Gerne kann auch eine Patenschaft übernommen werden. Aber auch
„außer der Reihe“ freut sich die Tanne mal über den einen oder
anderen Eimer Wasser.

Weitere Themen beschäftigten sich mit dem Fluglärm über dem
Heiderhof, wobei die Bürgervereinsvorsitzende Dr. Barbara Hopmann
äußerte, dass sich am Anflugverhalten nichts geändert hätte.
„Die Maschinen dürfen beim Anflug den Korridor zwischen Mehlem und
Tannenbusch nutzen. Das Ganze kann nachverfolgt werden: über
https://travis.koeln-bonnairport.de/. Wir werden die Sache aber im
Auge behalten“.

„Die Stadt hat viele Rattenfallen auf dem Heiderhof verteilt. Warum
der Befall? Zeigt die Aktion Erfolg? Werden weitere Köder
nachgelegt?“ hieß es in einem weiteren Anruf. Barbara Hopmann,
äußerte hierzu: „Die Fallen sind uns auch aufgefallen, allerdings
weder lebende Ratten noch Kadaver. Es könnte sein, dass die Fallen im
Zuge einer stadtweiten Aktion zur Rattenbekämpfung aufgestellt worden
sind. Das ist aber nur eine Vermutung; Genaues kann sicherlich die
Stadt hierzu sagen. Die Beantwortung durch das Tiefbauamt steht noch
aus.“

Verärgert sind die Bürger darüber, dass der Geldautomat der
Sparkasse KölnBonn am Heiderhofer Einkaufszentrum seit Wochen außer
Betrieb ist. Arnulf Marquardt-Kuron vom Amt für Wirtschaftsförderung
lieferte die Antwort: „Der aktuelle Stillstand in der
Selbstbedienungsstelle wurde durch Vandalismus verursacht. Der
Kontoauszugsdrucker wurde zwischenzeitlich repariert und kann wieder
genutzt werden. Für den Geldautomaten sind noch sicherheitstechnische
Vorkehrungen zur treffen. Für Menschen, die in ihrer Mobilität
eingeschränkt sind, bietet die Sparkasse für Beträge bis zu 1.000
Euro einen kostenpflichtigen Bargeld-Bringservice an“.
Bezirksbürgermeister Christoph Jansen äußerte dazu, dass das
Geldabheben zur Grundversorgung auf dem Heiderhof gehört. „Mit der
Sparkasse KölnBonn bin ich zu dem Thema in regelmäßigen Austausch.
Mit Blick auf ein ähnliches Angebot der Postbank wünsche ich mir
auch, dass hier zumindest ein Automat zum Abheben von Bargeld zur
Verfügung steht. Ich bleibe hier am Ball“. Die stellvertretende Bad
Godesberger Bezirksbürgermeisterin Nicole Unterseh (Grüne) sieht die
Sparkasse in der Pflicht, dass sie dafür sorgt, dass genügend
Geldautomaten zur Verfügung stehen. Martin Schulz (SPD) wünscht,
dass die Sparkasse ihre mobile Filiale auch auf dem Heiderhof
einsetzen sollte.

Weitere Bürgeranliegen beschäftigten sich mit Hundekot und
freilaufenden Hunden im Wald, mit der Gestaltung des Sportplatz
Heiderhof. Ideen gibt es dazu viele. „Die Ergebnisse des
Beteiligungsverfahrens im November fließen in einen Konzeptentwurf
ein, der im Sommer 2020 nochmals öffentlich diskutiert werden soll.
Auf dieser Grundlage werden den politischen Gremien zwei Varianten zur
Entscheidung vorgelegt“ sagte Bezirksbürgermeister Jansen.

Die nächste Herzenssprechstunde findet am 14. Mai, 17-18.30 Uhr
statt. Dann geht es um die Ortsbezirke Bad Godesberg Zentrum,
Villenviertel und Rüngsdorf. Was liegt den Bürgern hier am Herzen?
Sind es Fragen zu Kurfürstenzeile, Trinkpavillon, Stadthalle,
Aennchen? Sind es Fragen zur Nahversorgung und zum Nahverkehr? Oder
Probleme der Straßenreinigung und Müllbeseitigung? Sind es Sorgen um
die Sicherheit und Integration? Oder zum Zusammenleben von Jung und
Alt?

Beteiligen kann man sich unter Tel. 0228/ 93 39 96 54 oder man stellt
seine Fragen per E-Mail an bg.generationennetzwerk@t-online.de. Die
Ergebnisse werden anschließend im Schaukasten der OT Duerenstraße
und unter www.ot-godesberg.de sowie in der Presse veröffentlicht.

Weitere Herzenssprechstunden: 

4. Juni: Nachbarschaftszentrum Friesdorf 

30. Juli: Quartiersmanagement Lannesdorf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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