"Schräg Sechs" wird 70
Neuzugänge ab dem Alter von 65 Jahren gesucht

Vor 70 Jahren wurde der Kegelclub „Schräg Sechs“ gegründet – die heutigen Mitglieder feierten das Jubiläum jetzt in der Stadthalle Bad Godesberg. | Foto: AS
  • Vor 70 Jahren wurde der Kegelclub „Schräg Sechs“ gegründet – die heutigen Mitglieder feierten das Jubiläum jetzt in der Stadthalle Bad Godesberg.
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Bad Godesberg - (as) Wer sich dem Kegelclub „Schräg Sechs“ anschließen möchte,
muss mindestens 65 Jahre alt sein. Dies bedeutet aber auch, dass man
bei Einhaltung dieser Mindestvoraussetzung eventl. noch nicht geboren
war, als die Gründer des Kegelclubs vor 70 Jahren auf der Bonner
Kegelbahn „Im Schänzchen“ erstmals das Kegelhobby pflegten. Jetzt
feierten der heutige Präsident des Clubs, Peter Hoffmeister, und
seine Mitstreiter samt deren jeweiliger Ehefrau das Jubiläum in der
Stadthalle Bad Godesberg. Und aktuell werden zwei neue Mitglieder
gesucht, die Clubreihen zu verstärken. Gekegelt wird alle 14 Tage in
der Stadthalle Bad Godesberg – jeweils am Dienstag von 19 bis 22
Uhr. Turnschuhe oder vergleichbares Schuhwerk sollte zum Probekegeln
mitgebracht werden, sagt Peter Hoffmeister und erzählt zusätzlich
von der Gründung des Clubs einen Tag nach der Währungsreform 1948,
als sich mit 40 DM und etwas Kleingeld aus der Maggelzeit 14 Männer
um das Gründungsmitglied Kurt Bohn, der später auf Lebenszeit
gewählte und 2005 verstorbene Präsident auf der Kegelbahn trafen.
“Schräg Sechs“ dürfte einer der ältesten noch aktiven
Kegelvereine im Bonner Raum sein. Mit heutigen Ansprüchen war die
erste Kegelbahn natürlich nicht vergleichbar. Bei Regen mussten
Auffangbehälter aufgestellt werden, weil die über der Kegelbahn
befindliche Terrasse im Krieg in Mitleidenschaft gezogen worden war.
Im ersten Winter musste der Kanonenofen auf der Kegelbahn noch mit
mitgebrachten Briketts beheizt werden. Die Kegel wurden noch von
Kegeljungen aufgestellt, die damit ihr Taschengeld aufbesserten. Im
Laufe der vielen Jahre waren die Kegelbrüder auf mehreren Kegelbahnen
im Bonner Stadtbereich zu Hause. Im Jahr 2002 fusionierte “Schräg
Sechs“ mit einem befreundeten Kegelclub des Bundesbauministeriums,
der zum Zeitpunkt der Zusammenlegung auch schon über 50 Jahre bestand
und aus altersbedingten Gründen ebenfalls Mitglieder verloren hatte.
Heute hat der Kegelverein noch 8 aktive und ein inaktives Mitglied.
Der langjährige Schatzmeister Manfred Marienfeld, seit 1964
ununterbrochen mit Leidenschaft dabei, musste aus gesundheitlichen
Gründen mit dem Kegeln aufhören. Neben dem „Präsidenten“ Peter
Hoffmeister gehören die Kegelbrüder Willi Somplatzki, Willi Kilian,
Don Root, Wolfgang Raps, Axel Schmidt, Manfred Falk und Jürgen
Hoffmann dem Club „Schräg Sechs“ an.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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