Vom kalten Krieg und schwierigen Wegen
Reinhard Landmann erzählt aus dem Leben
Bad Godesberg - Man habe immer wieder auf neue Strukturen in den staatsgefährdenden
Gruppierungen reagieren müssen, berichtete Reinhard Landmann den rund
45 Zuhörern in seinem Vortrag im Café Eiszeit auf dem Heiderhof.
Immer wieder neue Ideen hatten verschiedene Terrorgruppen, um Geld
für Waffen zu beschaffen und Staatsbedienstete anzugreifen. Landmanns
Aufgaben waren somit immer auf den aktuell effektivsten Personenschutz
und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet.
Nicht nur amerikanische Präsidenten wie Jimmy Carter und Ronald
Reagan, auch Ministerpräsident Jitzchak Rabin und Anwar el-Sadat
hatte er bei ihren Besuchen mit seiner Mannschaft beschützt. Dabei
waren die Wege in der Ausbildung in keiner Hinsicht einfach gestaltet.
Trotzdem hatte Landmann immer eine schlagkräftige Truppe
zusammengestellt. „Es galt, möglichen Angreifern wie beispielsweise
der RAF immer einen Schritt voraus zu sein“, so Landmann.
„Wenn man mit einer zu schützenden Person damals in zwei Autos
unterwegs gewesen wäre und man wäre angegriffen worden, dann hätte
es viel zu lange gedauert, bis die Personenschützer aus dem zweiten
Auto ausgestiegen wären“, erklärte der Profi. Also sorgte man
nicht nur für zweirädrige Begleitung der Staatsfahrzeuge, sondern
auch für entsprechende Ausbildungen für Fahrer und Sozius. „Denn
wenn jemand selbst fährt, dann kann er nicht gleichzeitig
schießen“, so Landmann.
Nach den spannenden Geschichten eines der bekanntesten
Personenschützer und Ausbilder Deutschlands bietet das Eiscafé bis
Ende März jeweils samstags weitere besondere Veranstaltungen an.
- prl
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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