Einschulungsjahrgang 1946

Schöne Erinnerungen beim 11. Klassentreffen der ehemalig ...

Mehlem - (as) Im Jahr 1946 wurden an der Mehlemer Volksschule 54 evangelische
und katholische Kinder eingeschult, wie Kathrine Zerwas beim
inzwischen elften von ihr und ihren Klassenkameraden Günther Altmann,
Guido Schmitz, Fred Gemein und Hanni Haag organisierten Klassentreffen
im Restaurant Kleinpetersberg sagte. Kurze Zeit nach der Einschulung
wurde die evangelische Volksschule eröffnet. Durch den Zuzug von
Flüchtlingen aus Ostdeutschland stieg die Zahl der evangelischen
Schülerinnen und Schüler stark an, erinnert sich Kathrine Zerwas und
ergänzte „man hielt es für nötig, katholische und evangelische
Kinder getrennt zu unterrichten.“ Nach dem 4. Schuljahr wechselten
Schüler teilweise zur Realschule oder zu Gymnasien. Die verbliebenen
Schülerinnen und Schüler wurden im Anschluss getrennt in einer
Klasse von 5. Bis zum 8. Schuljahr unterrichtet. „Fräulein
Schmidt“ war Referendarin im 1. Schuljahr, heiratete später, hieß
dann Frau Daus und wurde schließlich Rektorin der katholischen
Mehlemer Grundschule. Sie blieb während der gesamten Dienstzeit in
Mehlem und hielt die Kontakte zu ihren ersten Einschulungskindern,
besuchte deren Klassentreffen seit dem Jahr 1980 mehrfach bis zu ihrem
Tod im Jahr 2006.

Der Bericht einer Lehrerstochter aus der damaligen Grundschulzeit war
der große Programmpunkt beim aktuellen Klassentreffen, zu dem Monika
Lamers, geborene Gerken, ein Buch über ihre Kindheit in Mehlem
geschrieben hat. Dies stellte Monika Lamers den Teilnehmern des
Klassentreffens als Gast vor – sie selbst hatte auch die Mehlemer
Volksschule besucht, gehörte aber nicht dem Einschulungsjahrgang 1946
an. Viele Erinnerungen zum Birnbaum neben dem Schulgebäude, von der
strengen Trennung durch die Bahnlinie von Ober- und Unterdorf und von
tollen Spielen erzählte die Autorin und Anwesende ergänzten nur zu
gerne die Geschichten.