Weihnachtsmärkte gut besucht
Sehnsucht nach Geselligkeit
Plittersdorf/Friesdorf/Mehlem (as). Verschiedene Ortsteil-Weihnachtsmärkte konkurrierten am ersten Samstag im Advent miteinander. Die Ortsausschüsse von Mehlem, Friesdorf und Plittersdorf hatten die Anwohner zum Besuch auf dem Dorfplatz an der Steinstraße, auf dem Parkplatz an der Margaretenstraße und auf den Mehlemer Marktplatz eingeladen.
Morgens durchschnitt zum Auftakt des Mehlemer Weihnachtsmarktes Bad Godesbergs Bezirksbürgermeister Christoph Jansen das von zwei kleinen als Engel eingekleideten Kindern gehaltene Band. Pater Charles Odwar Lekamoi AJ, der zunächst zwischen dem Mehlemer Ortsausschuss-Vorsitzenden Walter Omsels und weiteren anwesenden Kommunalpolitikern stand, freute sich über den Chorgesang der Schulkinder und die kleine Konzerteinlage der Instrumentalisten.
An 17 Verkaufsständen gab es interessante Angebote. Der Ortsausschuss bot gegen kleine Spenden insgesamt 300 Bücher an, die Ortsausschuss-Chef Omsels aus dem Erbe eines Mehlemer Bürgers für den Mehlemer Bücherschrank gespendet bekommen hatte. Beim VFG gab es wieder Waffeln, beim Familienzentrum am Domhof reichlich Plätzchen und bei der Oberdorfer Männerreih und den Brunnenfrauen herzhafte Bratwürste vom Grill und Weihnachtsbier.
Andere Anbieter, wie die Mehlemerin Ursula Blaufuß, boten 120 Tüten mit Plätzchen, unterschiedlichste Marmeladen und Gestricktes an ihren Verkaufsständen an. Am Nachmittag kam der Mehlemer Nikolaus zu Besuch, um die jüngsten Besucher zu begrüßen.
Musikalisch sorgten schließlich noch ein Alleinunterhalter und die Gruppe „Drei Tenöre“ für festliche Klänge.
In Friesdorf drängten sich besonders viele Menschen auf dem Platz an der Margaretenstraße. Der Ortsausschuss-Vorsitzende berichtete von 26 Ständen und es hätten noch mehr sein können, wenn nicht bedingt durch den Mensabau an der Servatiusschule die Schulmensa in Containerbauten auf dem Margaretenplatz verlegt worden wäre. Der Ortsausschuss setzt darauf, dass besagte Container spätestens im kommenden Mai wieder weg sind, da sonst die Friesdorfer Kirmes nicht so gefeiert werden kann, wie dies die Bevölkerung aus den letzten Jahren gewohnt war.
In der zum 24. Friesdorfer Weihnachtsmarkt aufgebauten Budenstadt fielen besonders die Vereinsstände mit ihrer Speisenvielfalt von Fisch und Gegrilltem bis Kuchen und Waffeln auf. Die Freibad-Freunde-Friesdorf, der Förderverein der Bodelschwinghschule sowie die KG Kleffbotze bereicherten genauso wie die Initiatoren des traditionsreichen Andheri-Basars, der ebenfalls unter freiem Himmel stattfand, das Weihnachtsmarktgeschehen.
Der Duft von Plätzchen, Flammkuchen und Pommes frites sowie Gegrilltem mischte sich auch auf dem Plittersdorfer Dorfplatz beim Weihnachtsmarkt mit alkoholfreiem Punsch und Glühwein. Der Ortsausschuss-Vorsitzende Gereon Lindlar erwähnte als besonderen Höhepunkt das Lagerfeuer, die Strohballen als Sitzmöglichkeit, den musikalischen Auftritt der Bad Godesberger RheinBläser sowie der Chöre des Rheinviertels.
An 14 Hütten konnte man Speisen und Getränke sowie Handarbeiten erwerben. Lindlar sagte in Bezug auf die vielen Menschen, die zum Plittersdorfer Weihnachtsmarkt gekommen waren: „Man merkt die Sehnsucht und das ungezwungene Zusammenstehen der Bevölkerung ohne Maske und Corona-Abstandsregelung“. Im Anschluss an den Plittersdorfer Weihnachtsmarkt bietet nun ein Tannenbaumhändler seine Bäume zum Kauf an. Doch alle kleinen Bäume überragt der wohl schönste Weihnachtsbaum von Bad Godesberg auf dem Dorfplatz, fixiert im Boden an der Stelle, an der im kommenden Frühjahr wieder der Plittersdorfer Dorfbaum stehen wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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