Fahrradwege in Mehlem
Spaziergänger und Radfahrer am Rheinufer auf engstem Raum

In Mehlem teilen sich Fußgänger und Fahrradfahrer einen engen Wegestreifen am Rheinufer. Wenn warme Temperaturen die Menschen wieder vermehrt ins Freie treiben, kommt es hier erneut zu kritischen Situationen. Eine klare Trennung zwischen Fahrrad- und Fußgängerbereich wird gefordert. | Foto: AS
  • In Mehlem teilen sich Fußgänger und Fahrradfahrer einen engen Wegestreifen am Rheinufer. Wenn warme Temperaturen die Menschen wieder vermehrt ins Freie treiben, kommt es hier erneut zu kritischen Situationen. Eine klare Trennung zwischen Fahrrad- und Fußgängerbereich wird gefordert.
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Mehlem - (as) Der Bürgerdialog zum Haushalt der Stadt Bonn führte zu 558
Beiträgen aus der Bevölkerung mit insgesamt 10.182 Bewertungen. Bei
der Sammlung von Vorschlägen für kleine und mittlere Projekte in den
Stadtbezirken gab es reichlich Hinweise zu Fahrradwegen und zum
Miteinander zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern auf gleichen
Wegflächen.

So lieferte ein Bürger einen Beitrag zum Radweg im Bereich Mehlem.
Der Radweg im Rheinuferbereich sorgt dort seit Jahren für
Diskussionen, weil er ab etwa der Ortsmitte und dann vor allem am
Ortsausgang von Mehlem Richtung Rolandswerth als enger Weg am Rhein
für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen angelegt ist.

So eng wie im Bad Godesberger Süden ist kein Radweg entlang entlang
des Rheins sonst im Bonner Stadtgebiet angelegt. „Hier sollte einer
Wiederherstellung der alten Radwegstreckenführung aus den 70/80er
Jahren Vorzug gegeben werden.“, heißt es in der Anmerkung des
Bürgers weiter. Damals führte der Radweg über die
Schlossallee-Rüdigerstrasse-Nibelungenstrasse-Im
Frankenkeller-Mehlemer
Straße-Weingartenstrasse-Parkstrasse-Wickchenstrasse und dann wieder
auf den nach Rolandseck weiterverlaufenden Radweg.

Andere eingereichte Vorschläge beschäftigen sich mit einer
eindeutigen Trennung des Fußgänger- vom Radfahrbereich und der
Einrichtung einer Fahrradstrecke am Rhein. Diese Strecke sollte mit
Hinweisen einfacher zu erkennen sein, um Spaziergänger und spielende
Kinder zu schützen.

In Mehlem, dort wo Radweg und Fußgängerweg am Ortsende wieder
verschmelzen, wird es besonders seit Zunahme der E-Bikes immer
gefährlicher für die Fußgänger. Sowohl alte und
bewegungseingeschränkte Menschen wie auch kleine Kinder sind höchst
gefährdet von rasenden Fahrradfahrern. Der im Mehlemer Süden
bestehende „Radschnellweg“ lasse kein entspanntes Spazierengehen
mehr zu. „Man muss sich in den Feierabendstunden und bei schönem
Wetter als Fußgänger ständig in Acht nehmen und kann kaum die Seite
wechseln. Auch Hunde (an der Leine) sind gefährdet. Ganz besonders
auch kleine Kinder, die mal eben gedankenverloren zur Seite rennen“
äußert ein weiterer Bürger.

Die Forderung lautet, Finanzmittel für die Verbreiterung der
Promenade zu nutzen oder „Geschwindigkeitsbremsen“ in Form von
Blumenhochbeeten oder Markierungen auf dem Asphalt einzurichten, um
die Radfahrer auf dem engen Abschnitt zum rücksichtsvollen
Langsamfahren anzuhalten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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