Jakob Bach
SPD-Wachtberg gedachte dem „Kümmerer“ Jakob Bach

Bürgermeister Jörg Schmidt und der Wachtberger SPD-Vorsitzende Paul Lägel würdigten die Verdienste von Jakob Bach auf dem Villiper Friedhof im Beisein von politischen Weggefährten und Familienangehörigen. | Foto: AS
  • Bürgermeister Jörg Schmidt und der Wachtberger SPD-Vorsitzende Paul Lägel würdigten die Verdienste von Jakob Bach auf dem Villiper Friedhof im Beisein von politischen Weggefährten und Familienangehörigen.
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Wachtberg-Villip - (as) Kommunalpolitische Weggefährten, Wachtbergs
Bürgermeister Jörg Schmidt, der Ortsverein der SPD-Wachtberg und die
Familie Bach gedachten aus Anlass des 100. Geburtstages von Jakob Bach
am Grab auf dem Villiper Friedhofs des langjährigen
Kommunalpolitikers. Jakob Bach (1921 bis 2002) machte sich um seinen
Wohn- und Heimatort Villip und später auch ganz Wachtberg sehr
verdient. Bürgermeister Schmidt bezeichnete Bach als ein Vorbild der
Gesellschaft. Der neue Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wachtberg, Paul
Lägel, zeigte sich angetan davon, dass es eine seiner ersten
offiziellen Aufgaben als frisch gewählter Vorsitzender des Ortsverein
Wachtberg war, Jakob Bach an dessen Grab die Ehre zu erweisen. „Ich
selbst habe Jakob Bach nicht mehr in der politischen Arbeit erlebt.
1994 war Bach nach fünf Ratsperioden und 25-jähriger Ratsarbeit aus
dem aktiven politischen Leben ausgeschieden. „Er war unser Vorbild
in der politischen Arbeit und ist es bis heute geblieben“.

Nach heutigen Begriffen war Jakob Bach ein „Kümmerer“, der die
Anliegen seiner Mitmenschen sehr ernst nahm. Er half ihnen
persönlich, wo immer er konnte. Das brachte dem sozialdemokratischen
Urgestein 1964 bei der Kommunal- und Kreistagswahl das stolze Ergebnis
von 82,5 Prozent der Stimmen ein. Neben der Kommunalpolitik galt Bachs
Interesse der Ortsgeschichte. Seine spektakulärste Aktion war das
Ausgraben eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Kampffliegers in
der Nähe der Burg Gudenau. Jahre später führte Bach den aus den USA
angereisten Sohn des Jagdfliegers Heinrich Bartels zur Absturzstelle
und auch zum Villiper Friedhof, wo der Gefallene beigesetzt worden
war.

Jakob Bach setzte sich zudem für die Erhaltung alter Wege- und
Grabkreuze ein, entdeckte bei Spaziergängen so manchen Missstand und
sorgte unbürokratisch sowie oft mit eigenen Händen für Abhilfe. So
geht auf sein Betreiben auch die Befestigung des Villiper Dorf- und
Kirmesplatzes zurück. Eigentlich müsste der Kirchplatz den Namen
Jakob Bach-Platz tragen, hieß es bei der Ehrung.

Bereits vor ihren Ansprachen hatten Paul Lägel und der
SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Wollmann am Grab von Jakob bach einen
Kranz niedergelegt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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