Speed-Dating
Speed-Dating mal anders
Bad Godesberg (as). Zum Tag des offenen Denkmals schien in diesem Jahr der Gebäudekomplex des ehemaligen Amerikanischen Clubs am Plittersdorfer Rheinufer besonders gefragt zu sein. Wie Sabine Milowan von der Montag Stiftung Denkwerkstatt sagte, kamen um die 500 Besucher, um sich in dem vor der Sanierung stehenden Gebäude umzusehen. Mitte 2025 soll die Sanierung gestartet werden und für Herbst 2027 wird mit der Fertigstellung der beauftragten Arbeiten gerechnet. Alleine bei den von Stefan Wolter (Verein rettet die Amerikanische Siedlung Plittersdorf) angebotenen Führungen durch die amerikanische Siedlung in Plittersdorf kamen weit mehr als 100 Teilnehmer, die im Anschluss auch den legendären Amerikanischen Club besichtigten. Und 24 Stunden später hatte die Montag-Stiftung Denkwerkstatt im Rahmen der neuen Veranstaltung „Open Embassy for Democracy (OPEM)“ zum experimentellen Austausch an den verwunschenen Ort des Amerikanischen Clubs eingeladen. Zur Veranstaltung „Zwischen den Stühlen. Eine Stadt, 60 Menschen“ kamen 45 Menschen aus dem Bonner Stadtgebiet mit 15 Menschen aus der Bonner Stadtgesellschaft zusammen, nahmen am Speed Dating an Tischen im entkernten Gebäude teil. „Ziel der Veranstaltung sollte es sein, Menschen aus unserer Stadt miteinander ins Gespräch zu bringen – und zwar gerade solche, die aus ganz verschiedenen Richtungen kommen, ganz verschiedene Erfahrungen und Hintergründe mitbringen und vor allem: die sich noch nicht kennen“ hieß es von der Montag Stiftung vorab.
Die 15 Menschen aus der Stadtgesellschaft kamen aus einer Organisation, einer Institution, einem Verein, einer Initiative und starteten an den Tischen in drei Runden à 20 Minuten den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Gesprächsthemen entschieden die Dialogpartner selbst, wobei auch vorgegebene Fragen auf den Tischen bereitlagen, die zusätzlich genutzt werden konnten. Wer mit wem ins Gespräch kam, entschied vorab ein Losverfahren.
Neben dem Bad Godesberger Stefan Wolter, der noch sehr gut aus den alten Bonner Hauptstadtzeiten das „American Life“ in der amerikanischen Siedlung kennt, gehörte unter anderem Frank Wilbertz (Quartiersmanagement Pennenfeld) und Tobias Weidmann, Vorstandsmitglied des Team Bananenflanke Bonn/Rhein/Sieg (eim Verein, der Kinder und Jugendlichen mit geistiger Beeinträchtigung ein „fußballerisches“ Zuhause bietet) zu den Vertretern der Stadtgesellschaft. Mit dabei waren zudem Kunsthistorikerin und Kulturpolitikerin Ros Sachsse-Schadt, Jürgen Repschläger, Betreiber eines Buchantiquariats, Johanna Adam (Kunsthistorikerin und Historikerin, Kuratorin an der Bonner Bundeskunsthalle), Martina Baur-Schäfer (Diplompädagogin, ehemalige Leiterin des Evangelischen Kirchenpavillons in Bonn und jetzt noch engagiert im Rotary Club Bonn-Rheinbach) sowie Anne-Marie Brandenburg und Antonia Henke (Vorsitzende der Bonner Sportjugend beziehungsweise als Referentin für Kinder- und Jugendpsort beim Stadtsportbund Bonn). An weiteren Speed-Dating-Tischen sah man Jürgen Goldmann (Koordinator des ambulanten Hospizdienstes von Bonn Lighthouse e.V.), Saman Haddad (internationaler Kulturschaffender und Kulturvermittler), Michael Harms /Deutscher Akademischer Austauschdienst), Thorsten Klose-Zuber (Generalsekretär und Vorstand von Help – Hilfe zur Selbsthilfe), Thilo Kühn (Lehrer an einem Bonner Gymnasium und Frontmann der Karnevalsband Jedöns), Anna-Lisa Langshoff (im Kulturamt der Stadt Bonn unter anderem für Landesprogramme und das Rheinische Lesefest Käpt´n Book zuständig), Roman Luckscheiter (Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Bonn) und andere.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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