Kultursplitter
Theater, Konzerte, Oper, Kabarett - es geht langsam wieder los
Region - (Ad) Es ist eine schwere Zeit für die Kulturstätten in der Region.
Doch so langsam erwacht das kulturelle Leben wieder. Der BLICKPUNKT
hat den aktuellen Sachstand in weiteren Theaterhäusern und
Spielstätten abgefragt.
Swisttal
Von „schwierigen und unübersichtlichen Zeiten“ spricht auch
Professor Klaus Grewe, Chef der Morenhovener Kabarett-Tage. Das
Programm für 2020 steht, noch ist er zuversichtlich und hofft, dass
die Voraussetzungen stimmen, damit alles wie geplant auch
durchgeführt werden kann. Die 33. Morenhovener Kabarett-Tage sollen
am 30. Oktober mit dem Auftritt von Sebastian Schnoy eröffnet werden,
dessen neues Programm unter dem Motto „Dummikratie – Warum Deppen
Idioten wählen“ steht. Auch Konrad Beikircher wird in diesem Jahr
in Morenhoven mit dabei sein. Noch bedeckt hält sich Grewe, wer die
33. Morenhovener Lupe erhält – die Festveranstaltung ist für den
13. November terminiert. Der Vorverkauf soll am 24. August (für
Mitglieder) und ab 14. September allgemein online (www.kreaforum.de)
beginnen.
Wachtberg
Die für 2020 im Rahmen des Beethoven-Jubiläumsjahres „BTHVN
2020“ geplanten BTHVN-Musik-Picknicks unter dem Motto „Wir feiern
Beethoven in der Natur“ sind auf das Jahr 2021 verschoben worden.
Das in Wachtberg für den 10. Mai 2020 auf Burg Odenhausen in Berkum
vorgesehene Beethoven-Musik-Picknick „Heitere Gefühle auf dem
Lande“ wird verschoben auf Sonntag, 30. Mai 2021, auf Burg
Odenhausen. Die für den ursprünglichen Termin (10.05.2020)
erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin 30.
Mai 2021. Sollte der neue Termin nicht passen, ist eine
Kartenrückgabe an den jeweiligen Vorverkaufsstellen möglich, wo sie
erworben wurden. Über Bonn-Ticket gekaufte Karten werden erstattet,
wenn um Rückabwicklung per Mail order@derticketservice.de gebeten
wird.
Auch im „Drehwerk“ ist wieder Leben auf der Bühne. Am Sonntag, 9.
August, ist hier die Kabarettistin Andrea Volk zu Gast, die unter dem
Motto „Nur die Liege zählt“ zu einem Comedy-Urlaub einlädt. Jazz
mit „Jürgen Dietz & Friends“ gibt es am 21. August; einen
musikalischen Konzertabend mit Klängen aus Italien und Argentinien,
gestaltet von Roberto Moya und Éva Csizmadia, veranstaltet das
„Drehwerk“ am 28. August. Wer „Irish & Scottish Folk“ liebt,
kommt am 29. August auf seine Kosten; zu Gast sind dann Steve Crawford
& Stefan Decker. Weitere Infos und Karten: 02225 – 7081719.
Bad Godesberg
Mit der Wiederaufnahme der Revue „Abraham – Der König der
Goldenen 20er“ startet das „Kleine Theater“ Bad Godesberg in die
neue Spielzeit. Es erinnert an einen großartigen Star der
Operettenwelt. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis
zum Januar 1933 operettenhaft – mit der Machtergreifung der
Nationalsozialisten verwandelte es sich in eine Tragödie. Seine
zahlreichen unveröffentlichten Werke, die er daheim seinem Freund
Josef anvertraut hatte, verscherbelte dieser an reiche Deutsche, die
sich ihren Namen über die Kompositionen erkauften. Abraham stirbt in
Armut. Die Revue – mit Elisabeth Wukitsevits und Theaterchef Frank
Oppermann – lässt die vielen Melodien des Komponisten wieder
aufleben. Am Klavier werden sie von Theo Palm begleitet. Die Premiere
findet am Freitag, 7. August, statt. Weitere Infos: 0228 / 36 28 39.
Im Schauspielhaus Bad Godesberg geht erst am 10. September der Vorhang
wieder in die Höhe – für die Premiere von Georg Büchners
„Lenz“ in der Regie von Armin Petras. Büchners Erzählung
schildert den Dichter Lenz als zutiefst verunsicherten, dem Tode
näher als dem Leben stehenden Sinnsucher.
Bonn
Mit einem selten gespielten, avantgardistischen Werk eröffnet das
Opernhaus die neue Spielzeit: „Staatstheater“ – eine szenische
Komposition von Mauricio Kagel. Ursprünglich sollte die Premiere
bereits im April stattfinden; jetzt wird Regisseur Jürgen R. Weber
seine neue, corona-konforme Inszenierung erstmals am 13. September
präsentieren.
Von einem Tag zum anderen – wie alle anderen Spielstätten auch –
musste das Contra-Kreis-Theater im März seine Türen schließen, war
der große Spaß mit Kalle Pohl in einer der witzigsten Doppelrollen
der Theaterliteratur vorbei. Doch nun kommt er auf Einladung des
Contra-Kreis-Theaters nach Bonn zurück – am Dienstag, 11. August,
präsentiert er im Kulturgarten in der Rheinaue (Kleine Blumenwiese an
der Ludwig-Erhardt-Allee 20) sein Programm „Offen und ehrlich –
von allem das Beste“ Und dazu gehören natürlich auch die
aberwitzigen Dialoge mit Vetter Hein Spack und Tante Mimi. Tickets
gibt es unter www.bonnlive.com.
Im Contra-Kreis-Theater selbst werden die Türen erst am 24. September
wieder aufgehen, wie Bettina Maretsch, für die Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit zuständig, mitteilte. Als erstes Stück nach
der Corona-Pause werden „Loriots Dramatische Werke“ in einer
Inszenierung von Jan Bodinus gezeigt. Zur Überbrückung der Wartezeit
ist die „Bilder-Zeitreise“ durch 70 Jahre Contra-Kreis-Theater zu
empfehlen: Ein Jubiläum, das durch die Corona-Krise leider nicht
gefeiert werden konnte. Doch im Internet –
www.contra-kreis-theater.de – gibt es einen großartigen Einblick in
die sieben Jahrzehnte des Bestehens mit vielen Bildern aus
großartigen Aufführungen mit wunderbaren Künstlern.
Mit einer neuen Klimaanlage startet das Pantheon nach der Corona-Pause
in eine neue Spielzeit: Am Freitag, 7. August, beginnt sie mit Martin
Herzberg und seinen bewegenden Klavierstücken. Mit dabei: die
unverwechselbare Stefanie John am Cello, die Martins Stücken eine
ganz besondere, wärmende Seele einhaucht.
Außerdem u. a. im August im Pantheon: die mehrfach preisgekrönte
Kabarettistin und Pianistin Anne Folger am 9. August; Wilfried
Schmickler am 17. August; Bestsellerautor und Kabarettist Frank Goosen
liest aus seinem neuen Werk „Acht Tage die Woche – die Beatles und
ich“ am 25. August, den Mitsingspaß mit Guildo Horn und den
orthopädischen Strümpfen gibt es am 26. August, die Jubiläumsshow
mit Gerburg Jahnke und ihren „Gästinnen“ Cocodello, Feen in
Absinth, Eva Karl Faltermeier am 31. August. Weitere Infos und Karten:
0228/21 25 21.
Noch bis Ende August präsentiert die „Familie Malente“ in ihrem
Freilufttheater hinter dem Spiegelzelt – im Autoscooter - ihre
große Show „Schlager gibt es immer wieder“. 100 Sitzplätze mit
Beistelltischen auf 300 vollständig überdachten Quadratmetern
garantieren uneingeschränkten Malente-Spaß an der frischen Luft. Und
falls es mal regnet, ist das auch nicht schlimm, denn feucht werden
hier maximal die Augen, wenn alle Tränen lachen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.