Von Strafen und Kartoffelkäfern
Treffen 60 Jahre nach der Schulentlassung

Heinz-Dieter Bastian (2.v.r.) mit seinen Klassenkameraden, die vor sechs Jahrzehnten aus der Burgschule ins Berufsleben entlassen wurden. | Foto: AS
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Bad Godesberg - (as) Das Klassentreffen der Burgschüler, die vor inzwischen 60
Jahren ins Ausbildungs- und Berufsleben entlassen wurden, hat
Tradition – Dank der Initiative und dem Organisationstalent des Bad
Godesbergers Heinz-Dieter Bastian.

Bastian organisierte die Jubiläumsveranstaltung im Restaurant
Sebastianushof in Bad Godesberg-Schweinheim. Zahlreiche ehemalige
Klassenkameraden waren auch diesmal dabei – natürlich auch
Klassenkameradinnen und der damaligen Nachbarklasse. Damals wurden wir
getrennt nach dem Geschlecht unterrichtet, erzählte Heinz-Dieter
Bastian, konnte sich noch prima an den Strich auf dem Schulhof der
Burgschule erinnern, der Jungen und Mädchen voneinander trennte. Wenn
dies mißlang, drohten drakonische Strafen mit dem Rohrstock.

Nicht nur in der Schule gab es so manche Streiche, die von den
Schülern damals durchgeführt wurden, um für etwas Aufmerksamkeit zu
sorgen. Und als Umweltengel erwiesen sich die Kinder schon sehr früh.
Rund um das Gut Marienforst galt es Kartoffelkäfer einzusammeln –
heute würde da eher Chemie zum Einsatz kommen. Die Kinder sammelten
die Käfer eifrig von den Feldern des Gutsbetriebes, wurden vom
Gutsbesitzer dann auch belohnt. Die Käfer landeten vermutlich im
Futtertrog der Schweine. Um die Ausbildungsmöglichkeiten der Schüler
kümmerte sich scheinbar damals der Klassenlehrer persönlich und
sorgte bei so manchem Schüler dafür, dass er den richtigen
Ausbildungsweg einschlug. Eine Lehrstelle bekam man damals
schließlich sofort nach der Schulzeit. Zur heutigen Entwicklung im
Stadtbezirk Bad Godesberg sagten die Teilnehmer des Klassentreffens,
dass inzwischen viele Dinge vernachlässigt werden – damals war
alles besser und schöner. Das nächste Klassentreffen der
Burgschüler, die im Jahr 1958 aus der Schule entlassen wurden, wird
es in etwa zwei Jahren geben.

Wer bislang keine Einladungen erhalten hat, sollte sich bei
Heinz-Dieter Bastian melden (Telefon: 0228/ 61799247).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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