Umbau fast abgeschlossen
Umgestaltung des Ria-Maternus-Platz
Bad Godesberg - (red) Die im Mai 2019 begonnene Umgestaltung des Ria-Maternus-Platzes
in Bad Godesberg hat das Tiefbauamt der Stadt Bonn jetzt weitestgehend
abgeschlossen. Einige Restarbeiten sollten noch bis Ostern erledigt
werden.
Einer der zentralen Plätze in Bad Godesberg bietet nun als
Eingangstor vom Bahnhof Bad Godesberg aus ein wesentlich attraktiveres
Erscheinungsbild als vor dem Umbau. „Mit der Aufwertung des
Ria-Maternus-Platzes ist nun endlich wieder ein Entree in die Bad
Godesberger Innenstadt geschaffen worden, das diese Bezeichnung auch
verdient“, sagt Oberbürgermeister Ashok Sridharan. „Durch den
barrierefreien Ausbau mit einem guten Angebot an
Fahrradabstellplätzen ist er nicht nur für die Nutzerinnen und
Nutzer von Bus und Bahn und die Radpendler eine attraktive Verbindung
von einem Verkehrsmittel zum anderen geworden, sondern er bietet
insbesondere durch die Wiederherstellung der nicht nur bei den
Godesbergern so beliebten Springbrunnenanlage auch wieder
Aufenthaltsqualität.“
Wesentliches gestalterisches Element ist die Reaktivierung der großen
Springbrunnenanlage, die dem U-Bahn-Bau weichen musste. Die
Umgestaltung des vorab wenig ansehnlichen Platzes kostete rund 1,9
Millionen Euro und ist damit im Wesentlichen im Kostenrahmen geblieben
(Auftrag 1,8 Millionen Euro). Der Ausbau wird zu 90 Prozent aus
Städtebauförderungsmitteln bezuschusst.
Die gesamte Platzfläche wurde im Einklang mit dem Denkmalschutz und
entsprechend dem Beschluss der Bezirksvertretung Bad Godesberg vom 18.
Oktober 2017 überplant und verkehrlich neu geordnet. Der gesamte
motorisierte Individualverkehr darf den mit Betonsteinpflaster
gestalteten Platz nicht mehr befahren. Nur noch Taxen und Linienbussen
ist die Zufahrt gestattet. Auf den Seiten der Löbe- und Moltkestraße
wird der Verkehr mittels Poller ausgesperrt, die für
Rettungsfahrzeuge herausnehmbar sind. Durch die Umgestaltung ist der
Platz barrierefrei, ein Leitsystem mit taktilen Elementen erleichtert
blinden und sehbehinderten Menschen den Weg zwischen Bahnhofsgebäude,
Bushaltestelle und U-Bahn-Zugang.
Mehr als 170 überdachte Fahrradabstellplätze bieten Radpendlerinnen
und Radpendlern nun die Möglichkeit, ihre Drahtesel wettergeschützt
abzustellen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Ziel ist,
damit auch den Radverkehr zu stärken. Bislang konnten hier Fahrräder
nur relativ ungeordnet an Absperrungen angekettet werden. Durch das
umfangreiche Angebot an Fahrradabstellanlagen soll das bisherige wilde
Abstellen der Zweiräder verhindert werden.
Mit der Umgestaltung konnte auch die frühere Springbrunnenanlage vor
dem Pavillon wiederhergestellt und damit ein weiterer Beitrag zu mehr
Aufenthaltsqualität des Platzes geleistet werden. Damit ist der Platz
nun aufgrund seiner direkten Nähe zum Bahnhof Bad Godesberg und
seiner Funktion als Knotenpunkt für den öffentlichen
Personennahverkehr ein wirkliches Entree in den Stadtbezirk geworden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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