(K)ein Platz für Tiere
Vier Künstler mit dem Thema „(k)ein Platz für Tiere“ zeigen ...
Bad Godesberg - (as) Schon lange fieberten die Mitglieder des Kunstverein Bad
Godesberg dem Tag entgegen, wieder in altgewohnter Weise
Kunstausstellungen mit großer Publikumsbeteiligung durchzuführen.
Bislang ließen die Corona-Bestimmungen solche Menschenansammlungen
nicht zu. Mit Einhaltung der 3G-Regelung startete am zweiten
Oktober-Wochenende der Kunstverein zur ersten großen Vernissage nach
eineinhalbjähriger Pause. Die Ausstellung kann samstags und sonntags
jeweils von 15 bis 17 Uhr unter Beachtung der „3G-Regel“ im
Glaskaree an der Burgstraße 85 besucht werden. Einen Film zur
Ausstellung gibt es auf der Webseite Kunstverein-Bad-Godesberg.de.
Gitta Büsch, Johanna Köppel-Pirang, Klaus Pirang und Sibylle Oeler
präsentieren bis zum 31. Oktober Objekte, Malerei, Zeichnung und
Druckgrafik. Besonders auffällig ist in der aktuellen Ausstellung der
künstlerische Beitrag von Sibylle Oeler, die die Geschichte einer
Legehenne aus der Massentierhaltung in Pastelkreide und mit Farbstift
auf handgeschöpftem Papier auf vier Bildern erzählt. Der Legehenne
gab die Künstlerin den Namen Madonna.
Alle Künstler gehen auf das komplexe und höchst widersprüchliche
Beziehungsgeflecht von Menschen, Tieren und Umwelt in ihren in Summe
über 70 Ausstellungsstücken ein. Die vier Künstler, die auch
Mitglieder des Kunstvereins Bad Godesberg sind, beschäftigen sich in
ihren Werken mit ethischen und emotionalen Fragen und laden zum
Diskutieren ein. Gitta Büsch thematisiert die Bedrohung der Tierarten
durch den Klimawandel, der titelgebend für ein vierteiliges Werk der
Künstlerin ist. Sie richtet ihren Blick auf die vielfältigen Folgen
der Erderwärmung: Wetterextreme, Nahrungsknappheit und schwindende
Lebensräume.
Johanna Köppel-Pirang, 2. Vorsitzende des Kunstvereins, stellt
Aquarelle von bedrohten Tierarten, Motive von Nutz- und Haustieren
aus. Sie konzentriert sich auf die liebevollen, verwöhnenden
Beziehungen Haustieren, aber auch auf den respektlosen,
ausbeuterischen Umgang mit Wild- und Nutztieren. Klaus Pirang zeigt
überwiegend abstrakte Tiergemälde in Acryl und Mischtechnik, sowie
Objekte aus Speckstein und Mixed Media.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.