Spaziergang durch Schweinheim
Von Wald, Kultur und Schweinemast

Die Schriftenreihe des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte wurde akuell durch die Spaziergang-Beschreibung durch Schweinheim ergänzt. | Foto: AS
  • Die Schriftenreihe des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte wurde akuell durch die Spaziergang-Beschreibung durch Schweinheim ergänzt.
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Bad Godesberg - (as) Mit den Spaziergang-Beschreibungen des Verein für
Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg kann man immer wieder
Neues kennenlernen oder Vergessenes auffrischen, sagt der Vorsitzende
des Vereins, Dr. Martin Ammermüller. Neu herausgegeben wurde jetzt
das Spaziergang-Heft zum Bad Godesberger Ortsteil Schweinheim.

„Vor der Sammlung der Fakten glaubte ich, Schweinheim einigermaßen
zu kennen, war aber dann doch überrascht, in welchem Ausmaß sich
dort der eigentliche Gesundheitsstandort von Bad Godesberg entwickelt
hat, zum Teil hochspezialisiert für schlimme neurologische Leiden“
erläutert Dr. Ammermüller weiter.

Die neue Spaziergang-Veröffentlichung mit ihren 44 Seiten zeigt, dass
Schweinheim nicht nur 3.100 Einwohner hat und zu etwa 80 Prozent aus
Wald besteht, sondern viel mehr zu bieten hat. Bei einem realen
Spaziergang kann man etwas für die Gesundheit und die Seele tun, wenn
man den Wald und die Aussicht auf Bad Godesberg sowie das
Siebengebirge genießt.

Die älteste bekannte Urkunde mit der Nenneung von Svenheim stammt aus
dem Jahr 1156 – dort waren früher die Schweinehirten beheimatet.
Die Hirten hatten dafür zu sorgen, dass die Schweine aus dem
Godesberger Fronhof in den Wald zur Eichelmast getrieben wurden und
sich dort ordentlich vollfressen konnten, erläutert in der mit vielen
Fotos ausgestatteten Broschüre der Vorsitzende des Vereins für
Heimatpflege und Heimatgeschichte. Aber auch eine frühere
Dampfziegelei, dass 1888 gegründete evangelische Waisenhaus
Godesheim, die Geschichte des Sanatorium Godeshöhe und viele weitere
geschichtliche Aspekte werden erläutert.

 

Der Spaziergang selbst wird dann beginnend ab der St.
Sebastianus-Kapelle beschrieben, führt am Dorfplatz vorbei, erwähnt
Fachwerkbauten und die ehemalige Jugendherberge sowie das heutige
Neurologische Rehabilitationszentrum „Godeshöhe“, das Haus am
Stadtwald, das Generalkonsulat der Russischen Föderation, den
Wasserturm an der Waldstraße, das Waldkrankenhaus und das Gezeiten
Haus. Auch der Katharinenhof, den heute Konrad und Anne Beikircher
für Ausstellungen und Kunstdarbietungen der Öffentlichkeit öffnen,
der Jugendzeltplatz, die Förderschule Siebengebirgsschule, das
Seniorenzentrum Heinrich Kolfhaus und auch das Gut Marienforst werden
mit dem Namen des Ortsteils Schweinheim genannt.

Erwerben kann man die neuerschienene Spaziergang-Broschüre, die die
Schriftenreihe zu den Spaziergängen durch Alt-Godesberg,
Burgfriedhof, Friesdorf, Godesburg, Heiderhof, Lannesdorf, Mehlem,
Muffendorf, Plittersdorf, Rüngsdorf und Villenviertel ergänzt, unter
anderem beim SWB-Kundencenter in Alte Bahnhofstraße 22a, im Bad
Godesberg-Stadtmarketing-Pavillon gegenüber dem Bad Godesberger
Bahnhof und in der Vereinsgeschäftsstelle des Vereins für
Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg in der Augustastraße
82 (dort dienstags von 15 bis 18 Uhr).

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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