Bürgerstiftung Rheinviertel
Zukunft für „Ambulante Demenzhilfe“

Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider und der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Rheinviertel, Dr. Hanns-Christoph Eiden, unterzeichneten im Beisein des Kaufmännischen Vorstand des Caritasverbands, Mark Keuthen,  der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Maria Radloff, Koordinatorin Petra Banger, Melanie Kölschbach (Caritas-Pflegedienst) und  Christine Kiderlin (Vorstandsreferentin der Bürgerstiftung Rheinviertel) die Kooprerationsvereinbarung.  | Foto: AS
  • Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider und der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Rheinviertel, Dr. Hanns-Christoph Eiden, unterzeichneten im Beisein des Kaufmännischen Vorstand des Caritasverbands, Mark Keuthen, der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Maria Radloff, Koordinatorin Petra Banger, Melanie Kölschbach (Caritas-Pflegedienst) und Christine Kiderlin (Vorstandsreferentin der Bürgerstiftung Rheinviertel) die Kooprerationsvereinbarung.
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Bad Godesberg (as). Die Zahl der Unterstützungsnotwendigkeiten für Demenzerkrankte steigt überall an, der ambulante Demenz- und Palliativdienst ist da eine wichtige Ergänzung. Vor fünf Jahren wurde das gemeinsame Vorhaben „Ambulante Demenzhilfe“ der Bürgerstiftung Rheinviertel und des Caritasverbands für die Stadt Bonn an den Start gebracht. Derzeit begleiten drei hauptamtliche Demenzfachkräfte und zehn speziell ausgebildete Ehrenamtler in diesem Modellprojekt kostenfrei an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in Bad Godesberg. Dr. Hanns-Christoph Eiden als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Rheinviertel und Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, in der verschiedene gemeinsame Ziele fixiert wurden. Der Ausbau der qualifizierten ambulanten Begleitung dementiell veränderter Menschen und Unterstützung ihrer Angehörigen möchte die ambulante Demenzhilfe dabei bieten. So soll ein möglichst langes Verbleiben der Betroffenen im gewohnten häuslichen Umfeld ermöglicht werden, obwohl es bislang noch keine Regelfinanzierung für dieses Leistungsangebot gibt und Teilhabe der Demenzerkrankten am Gesellschaftlichen Leben. Dr. Eiden sagte bei der Vorstellung des Projektes: „Als Bürgerstiftung liegt uns der soziale Zusammenhalt aller Generationen besonders am Herzen und die Ambulante Demenzhilfe erweist sich als Reallabor, mit dem wir vielen Betroffenen und ihren familien wertvolle Hilfe anbieten können“. Finanziert wird das Projekt pro Jahr mit 130.000 Euro durch Spenden von der Bürgerstiftung Rheinviertel. Caritasdirektor Schneider lobte, dass in enger Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung seit vielen Jahren wertvolle hospizliche Präsenz, Fachtagungen und weitere soziale Kooperationen vor Ort entstanden seien. „Wir sind sehr froh, dieses wichtige Arbeit mit unserer neuen Vereinbarung zuverlässig fortsetzen zu können“ sagte er.

Im Jahr 2023 betreute die Ambulante Demenzhilfe in Bad Godesberg alleine vierzig Familien, erläuterte Internistin Dr. Maria Radloff, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. Das Team führte 25 Erstberatungen durch und besuchte und begleitete die von Demenz betroffenen Menschen wöchentlich regelmäßig für zwei Stunden. 134 Hausbesuche pro Monat wurden gemeinsam mit den Ehrenamtlern absolviert und vielfach telefonische Anfragen beantwortet. Als wichtige Entlastung zu am Limit arbeitenden Pflegediensten, stationären Einrichtungen und Medizinern betrachten die Organisatoren der Ambulanten Demenzhilfe ihre ergänzende Begleitung. Die Kreativ-Werkstatt Demenz im Stiftungstreff an der Beethovenallee, koordiniert von Petra Banger, ermöglicht zudem die Teilhabe für Betroffene beispielsweise beim Mal-Workshop, bei Mitsingnachmittagen und Pflanzaktionen oder dem Besuch einer Hundegruppe. Mehr Infos unter Tel.: 0228 / 368342-23 und www.buergerstiftung-rheinviertel.de.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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