Landwirt hatte gleich mehrere Schutzengel
L 113 war nach Traktorunfall mit voll beladenen Silo-Anhänger mehrere Stunden gesperrt
Bad Münstereifel-Wald/Scheuerheck. Wer kürzlich von Effelsberg kam um in Richtung Rheinbach zu fahren, oder aus Houverath nach Bad Münstereifel, der musste die Landstraße 113 zwischen Wald und Scheuerheck wegen eines schweren Traktorunfalls und die komplette Fahrbahn blockierend, meiden.
Die L 113 war nach dem Unfall mehrere Stunden auf beiden Seiten
nach einem schweren Traktorunfall samt Anhänger komplett gesperrt.
Durch Sirenengeheul wurden nicht nur die Löschgruppen von Houverath und Effelsberg alarmiert. Auch Stadtwehrführer Andre Zimmermann und weitere Mitglieder der Wehr rasten besorgt zur Unfallstelle und befürchteten anfangs das Schlimmste.
War zuerst nicht nur von einem schweren Traktorunfall mit Anhänger, sondern auch von einer eingeklemmten Person die Rede. Letzteres stellte sich schnell als nichtzutreffend heraus. Hatte sich nach der Fahrer auf dem verunglückten Traktor nach dem ungewöhnlichen Unfall gottlob noch selbst aus seinem schweren Gefährt befreien und in Sicherheit bringen können.
Wie der 50Jährige nach einer kurzen Behandlung im RTW der Bad Münstereifeler Malteser-Sanitäter, dem Notarztteam aus Euskirchen unter den beiden Polizeibeamten erklärte, sei er aus Richtung Wald kommend auf der L 113 in dem abschüssigen und kurvenreichen Bereich (unterhalb der Konrad-Adenauer Höhe) auf nasser Fahrbahn plötzlich mit seinem Traktor und vollbeladenen Anhänger ins Rutschen geraten. Habe er nur noch „kurz ein Geräusch und ein Knacken“ gehört und der vollbeladene Anhänger den Traktor regelrecht weggedrückt. Der Druck sei so stark gewesen, dass es die Achse verbog. Der Traktor wieder in die entgegensetzte Richtung gedrückt wurde und sich beide ineinander verkeilten. Nicht auszudenken, wenn der 50Jährige Fahrer aus Scheuerheck durch den Ruck durch das Führerhaus geschleudert und zwischen Anhänger und Traktor geraten wäre.
So kam er Dank gleicher „mehrerer Schutzengel“, so er selbst kurz
darauf erleichtert, mit einem großen Schrecken davon
Wie eine Augenzeugin, eine junge Frau (Anastasia aus Effelsberg) wenig später der Feuerwehr mit Zugführer Andreas Lanzerath aus Wald und den beiden Polizeibeamten schilderte, sei vermutlich eine Ölspur ursächlich für das Wegrutschen des Traktors samt Anhänger durchaus als mögliche Ursache in Betracht zu ziehen. Zuvor von Effelsberg nach Wald in den dortigen Supermarkt fahrend, seien ihr schon mehrere Ölspuren aufgefallen. Und als es zum verhängnisvollen Unfall kam, sei sie nach der Rückkehr vom Einkaufen nur einige Fahrzeuge hinter dem in Richtung Scheuerheck fahrenden Traktor mit Anhänger gewesen. Habe somit auch genau sehen können, das das Fahrzeug samt Anhänger ins Rutschen geriet und sich schließlich beide Geräte ineinander verkeilten.
Der in Scheuerheck ansässige Land- und Viehwirt Christian Phiesel war auch schnell an der Unglücksstelle, mobilisierte mehrere Fahrzeuge, um den demolierten Anhänger abzuladen und die Ballen (um die 700 Kilo pro Stück) zuerst auf der Straße und dann auf eine anderen Anhänger umzuladen.
Der Traktor war nach dem Umladen und Ablösen der Deichsel nicht mehr fahrbereit, weil sich durch das Verkeilen die hintere und große Achse total verzogen hatte.
Bedingt durch das Umladen war die L113 für mehrere Stunden gesperrt. Danach kümmerte sich die Feuerwehr um das Entfernen der Ölspuren, die sich nach dem Regen auf beide Seiten der Straße verteilt hatten. Hätte es Straßenbedingt schon zuvor bedingt durch die rutschige Fahrbahn zu Unfällen kommen können. mg/ MaGö / Pressebüro MaGö
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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