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Schmitt und Müller durch DFB-Präsident geehrt
75Jähriges Bestehen SV Houverath mit 226 Mitgliedern

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Band „Fiasko“ krönender Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten

75Jähriges Bestehen des SV Houverath mit derzeit 226 Mitglieder/ Wunsch für Kunstrasenplatz bleibt wegen zahlreichen Befürwortern bestehen

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath. Schon beim Betreten der Mehrzweckhalle war feststellbar, dass an diesem 24.Juni etwas besonders stattfinden würde. Das Team um den 1. Vorsitzenden des Houverather Sportvereins Simon Lanzerath und dessen direkten Stellvertreter Stefan Schmitt und weitere zahlreich mit anpackende, hatten ganze Arbeit geleistet und die Halle in einen, so wenig später beim Kommers Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, "kleinen Prachttempel" in den Farben „Blau-Weiß" verwandelt. Anlass war das 75Jähriger Bestehen des Fußballklubs.

Und da nicht nur die Farben „Blau-Weiß“ für den Houverather Sportverein in den zurückliegenden 75 Jahren zum Erkennungszeichen geworden sind, Grund genug diese Zahl gebührend zu feiern. Mit illustren Gästen und einem Kommers, bei dem auch noch zwei große Ehrungen für ehrenamtliches Engagement anstanden.

Dabei hatten besonders zwei Vorstandsmitglieder mit der Flut vor knapp zwei Jahren zu kämpfen gehabt:

Sowohl dem derzeit noch in Rheinbach lebende Simon Lanzerath, als auch dem in Altenahr wohnenden SV Geschäftsführer und Trainer Frank Müller, hatten die Fluten vieles zerstört und sämtlich Datenträger und nicht nur zahlreiche Vereinsfotos weggespült.

Darum ist es noch schwierig eine neue Liste der Mitglieder zu erstellen, ab wann jemand dem Verein beigetreten ist.

Fast alles, was besonders im Bereich Sport im Kreis Euskirchen Rang und Namen hat, hatte sich jüngst in Houverath eingefunden.

Dabei auch fast alle Vertreter der örtlichen Parteien. Als höchste Repräsentantin der Stadt Bad Münstereifel und wie immer sehr gerne nach Houverath kommend, mit reichlich lobenden Worten für den sich besonders für die Jugend engagierenden Verein, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.

Doch nicht nur das Jahr 1948 und damit das Gründungsjahr war an diesem warmen Sommertag ein großes Thema. Immer wieder kamen auch die seit langen ausgesprochenen Wünsche des Sportvereins mit einem Kunstrasenplatz zur Sprache. Gibt es allerdings derzeit noch mindestens zwei große Fragezeichen:

Zum einem: Houverath besitzt auf die Fläche bezogen den kleinsten Fußballplatz im Kreise Euskirchen. Wäre eine Sportstätte, wie angeregt, an anderer Stelle zu überlegen. Das Gebiet (noch Aschenplatz) in ein Baugebiet umzuwandeln und den Erlös zum Beispiel für die Finanzierungs eines Kunstrasenplatzes zu verwenden. 

Zweitens: Kann allerdings vorerst die nicht erst seit der Flut klamme Stadtkasse kaum ein solches "noch so gerne nachvollziehbare Begehren des Sportverein", so nicht nur die Bürgermeisterin, finanzieren.

Doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, wurden bei den zahlreichen Glückwünschen zum 75. und reichlich Übergaben an Schecks und Geldscheinen immer wieder die Finanzierung und eine mögliche Realisierung betont.

Riesenapplaus daher auch für den ehemaligen früheren langjährigen Vorsitzenden des SV Houverath Hermann-Josef Frings, der sich zwischenzeitlich mehr dem Sportgeschehen in Rheinbach widmet, „aber in meinem Herzen der Houveraher immer mein Verein seit meinem siebten Lebensjahr ist" verkündete, dass er mit Vorstandsmitglied Oli Lanzerath schon mehrere Quadratmeter Rasenplatz in finanzieller Hinsicht ausgehandelt habe.

Als stirbt die Hoffnung auch in Sachen Sport wirklich zuletzt und dürfen die Vereinsmitglieder zumindest vorerst noch weiterträumen. Vn einem Kunstrasenplatz, der dann den leidigen Aschenplatz mit schmerzhaften Stürzen und „Reibekuchen"-Verletzungen verhindern würde.

Für den Jubiläumsverein ist es derzeit noch mühsam eine neue Liste der Mitglieder zu erstellen, ab wann jemand dem Verein beigetreten ist und inzwischen als zu Ehrender anstehen könnte. Doch dies soll bei einem späteren Termin nachgeholt werden.

So war jüngst nicht desttrotz fast alles, was besonders im Bereich Sport im Kreis Euskirchen Rang und Namen hat, in Houverath eingetroffen. Dabei auch - fast alle - Vertreter der örtlichen Parteien. Als höchste Repräsentantin der Stadt Bad Münstereifel und wie immer auch sehr gerne nach Houverath kommend Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.

Doch nicht nur das Jahr 1948 und damit das Gründungsjahr (auch vom 1.FC.köln wie einige anwesende gene hörten) war an diesem warmen Sommertag ein großes Thema. Oft kamen die bekannten Wünsche des Sportvereins „mit eigenem Kunstrasenplatz“ zur Sprache. Doch die nicht erst seit der Flut leere Stadtkasse und sich im Nothaushalt befindende Stadtverwaltung dürfte kaum ein auch „noch sehr gut nachvollziehbares Begehren“ des Sportvereins mitfinanzieren.

Wurden bei den zahlreichen Glückwünschen zum 75. auch immer wieder mögliche Finanzierung und Realisierung mit Unterstützung der freien Wirtschaft und Sponsoren betont.

Ferner auch das Abwandern von jungen Sportlern zu anderen Vereinen, die bessere Voraussetzungen bieten können.

Beim Kommers mit vielen Ansprachen informativen fotografischen Rückblick und geselligen Beisammensein in der Mehrzweckhalle wurde Rückblick gehalten und in die Zukunft geschaut. Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten wurde am späten Abend der Auftritt der bekannten Band „Fiasko, die besonders die Jugend bei freiem Eintritt in die Halle strömen ließ.

So freuten sich nicht nur der langjährige gebürtig aus Wald stammende erste Vorsitzender Simon Lanzerath mit seinen Vorstandskollegen Stefan Schmitt aus Houverath, Frank Müller, Oliver Lanzerath, Hermann Möllenbeck, Frank Dibowski und Martin Jansen über die zahlreichen Gratulanten am späten Nachmittag. Zu denen gehörten unter anderem nicht nur als Vertreter des Landrats, sondern besonders in seiner Eigenschaft als Stellvertreter des Kreisportbundes Achim Blindert, Doris Mager vom Fußballverband des Kreises Euskirchen mit Spielplanleiter Peter Derichsweiler. Einig und herausstellend waren sich alle darin, das Bemühen der beispielhaften Jugendarbeit zu loben. Allerdings auch den Wunsch nach einem anderen als den Aschenplatz zumindest zu unterstützen. So auch Martin Mehrens von der CDU der sagte: “Wir müssen in der Politik auch weiter über diese Themen sprechen. Allerdings kann ich hier und heute kein Versprechen abgeben.“ Sorgten dennoch viele Redner und Gratulanten mit ihren großzügigen Spenden, dass schon „einige Quadratmeter Kunstrasenplatz finanziert werden könnten. Andere, wie Achim Blindert aus Mahlberg und Dr. Groß vom Schönauer Sportverein, das man nicht nur mit Rat unf Tat sehr gerne auch dem Houverather Sportverein zur Seite stehe. Gebe es immer wieder Möglichkeiten,so aich Blindert, Fördermittel zu bekommen, die allerdings abgerufen werden sollten. 

Für die größte Überraschung des Abends sorgte dann allerdings als Vorsitzende des Fußballkreises Euskirchen Doris Mager:

Dies nicht nur mit einer Ehrenurkunde für den Jubiläumsverein vom DFB-Präsidium, sondern besonders für die beiden sichtlich gerührten langjährigen Vorstandsmitglieder Stefan Schmitt und Frank Müller. Beide erhielten neben einer wertvollen Uhr des DFB, zusätzlich noch von DFB-Präsident Bernd Neuendorf unterschriebene Dankesurkunde für „jahrzehntelanges beispielhaftes Ehren-Engagement“.

Und nicht nur diese beiden haben in den zurückliegenden Jahren in vielfältiger Form wesentlich mit dazu beigetragen, das Vereinsleben zu stärken und mit am Leben zu halten. mg

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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