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Nicht nur zahlreiche Junggesellen waren in der Mainacht wieder emsig vor Ort und zu der Liebsten unterwegs
Auch in Houverath und Schönau / Houverather Hüllenweg-Vereinigung feierte 40Jähriges Maibaum-Aufstellen

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Nicht nur zahlreiche Junggesellen waren in der Mainacht wieder emsig vor Ort und zu der Liebsten unterwegs

Auch in Houverath und Schönau / Houverather Hüllenweg-Vereinigung feierte 40Jähriges Maibaum-Aufstellen

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath/Schönau.

Alles ein wenig früher als sonst ging es diesbezüglich in diesem Jahr auch in Sachen Maibräuche und Aufstellen zu. In Houverath zierte schon einen Tag vor der Mainacht ein großer Baum in der Nähe der Kirche das Elternhaus einer Umworbenen jungen Frau.

Teils schon mehrere Tage zuvor wird bei manchen Junggesellen gewerkelt, um der Liebsten, oder zumindest Angehimmelten, für die Mainacht einen prächtigen Birkenbaum anzubringen. Oder, wie auch immer mehr Brauch wird, ein Maiherz an die Hauswand. Doch schon im Vorfeld warnten einige Förster, davon Abstand zu nehmen sich nicht einfach „Maibäume“ ohne Genehmigung nach Gutdünken zu schlagen. Das könne beim Ertappen teuer werden. Deshalb bot auch der Förster im Flamersheimer Wald in der Nähe der „Vier Winde“ bei Kurtenberg und dem Ortsteil Bad Münstereifel-Scheuren gelegen, erneut die Möglichkeit, für ein paar Euro einen schönen Maibaum auszusuchen, zu schlagen und mitzunehmen. Ein entsprechendes Schild wies die Baumaspiranten darauf hin, wo die Bäume und Förster zu finden waren.

Immer stärker wird bei manchen Junggesellen der Wunsch, es noch größer und schöner zu machen. So konnte man jüngst auch in den Ortsteilen Houverath und Schönau besonders große in den Himmel ragende und zuvor am Boden bunt geschmückte Maibäume entdecken. Und meist wurde die zwanzig Meter Höhe geknackt damit das Prachtwerk auch weithin sichtbar ist. In Houverath sogar wieder mit Deutschlandfahne. Und in Schönau versperrten einige Jungs mit ihren Kettcars kurzfristig die Straße, damit das Baumaufstellen mit professionellen Händen ohne Behinderung über die Bühne gehen konnte. Sowohl in Schönau am Feuerwehrgerätehaus, als auch in Houverath gegebenüber dem Anwesen von Landwirt Peter Blass, war reichlich Holz für das Lagerfeuer angefahren worden, damit die lange Nacht nicht fröstelnd überstanden werden musste. Ein paar Meter weiter waren einige Schönauer Junggesellen damit beschäftigt, gleich mehrere kleinere Maibäume für das Anbringen in der Nacht und Umgebung bei Freundinnen anzubringen.

Zahlreiche Menschen standen staunend auf der Straße. Doch es dauerte sowohl in Schönau, als auch in Houverath geraume Zeit, bis die riesig großen Maibäume richtig positioniert waren. Um ihnen sicheren Halt geben zu können, wurde der Baumstamm tief in ein Loch versenkt und dann mit zahlreichen Kanthölzern und Keilen gesichert. Da hatten es die Mitglieder der Interessengemeinschaft Hüllenweg in Houverath mit ihrem schmalen, aber langen „Bäumchen“ schon etwas einfacher. Allerdings hatten die Männer und Frauen diesmal besonders Grund zum Feiern: Immerhin das 40Jährige Bestehen des Maibaum-Aufstellens in lustiger Runde. Texte/ Fotos: Manfred Görgen / MaGö / mg

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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