Neubaugebiet Kirspenich
Außerordentlich hohe Nachfrage

Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen im neuen Bad Münstereifeler Baugebiet „An der Hardtburg“: Es gibt einen regelrechten „Run“ auf die Grundstücke im Ortsteil Kirspenich, wohl auch durch die direkte Nähe zum Wald. | Foto: TGE/Eifeler Presse Agentur
  • Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen im neuen Bad Münstereifeler Baugebiet „An der Hardtburg“: Es gibt einen regelrechten „Run“ auf die Grundstücke im Ortsteil Kirspenich, wohl auch durch die direkte Nähe zum Wald.
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Kirspenich - (epa). Es hat bei dem Euskirchener Projektentwickler F&S concept
eine lange Tradition, dass jedes neue Baugebiet mit einem kleinen
Umtrunk eröffnet wird. In Arloff-Kirspenich gab es allerdings einige
terminliche Überschneidungen, so dass die Erschließungsarbeiten
diesmal schneller waren als das Büfett. Die beiden
F&S-Geschäftsführer, Georg Schmiedel und Jörg Frühauf, ließen es
sich aber nicht nehmen, den Umtrunk mit Mitgliedern aus Rat und
Verwaltung sowie zahlreichen Bürgern jetzt noch nachzuholen. Für
eine gute Stunde mussten daher jetzt die Bauarbeiten im neuen
Wohngebiet „Auf der Hardtburg“ ruhen und es wurden rasch Tische,
Sonnenschirme, ein kleines Büffet und reichlich Getränke inmitten
des Baugebiets aufgebaut.

F&S-Geschäftsführer Georg Schmiedel war selbst überrascht, dass die
Baugrundstücke des ersten Bauabschnitts, den man ursprünglich vor
einigen Monaten hatte einweihen wollen, bereits zu 90 Prozent verkauft
waren. Aus diesem Grund konnte er daher auch schon gleich den zweiten
Bauabschnitt eröffnen. Aber auch hier, so verriet Projektleiterin
Hildegard Schwarz, sei die Nachfrage außerordentlich hoch.Quasi
illustriert wurde diese Aussage von zahlreichen Familien mit
Kleinkindern, die zur Eröffnungsfeier kamen und großes Interesse an
den neuen Baugrundstücken hatten. Einige von ihnen waren bereits
fündig geworden, andere ließen sich gleich vor Ort beraten.

Warum Kirspenich bei Bauwilligen so beliebt ist, verriet die
Bürgermeisterin von Bad Münstereifel, Sabine Preiser-Marian: „Im
Doppelort Arloff-Kirspenich ist man infrastrukturell sehr gut
aufgestellt“, sagte sie. Es gebe eine Grundschule, einen
Kindergarten, einen kleineren Lebensmittelladen, aber auch Ärzte und
Apotheken, „so dass man sich hier wohlfühlen kann und bestens
versorgt ist.“ Die Bürgermeisterin wusste wovon sie sprach, denn
sie selbst wohnt nur einen Steinwurf vom neuen Baugebiet entfernt.

Das Baugebiet selbst hat eine lange Geschichte. Georg Schmiedel
berichtete, dass er sich bereits vor 15 Jahren das erste Mal mit dem
Baugebiet in Kirspenich befasst, Pläne entwickelt und viele
Gespräche geführt habe. „Aber damals war die Zeit noch nicht
reif“, so Schmiedel. Gute zehn Jahre später habe man das Thema
nochmal aufgegriffen. Ein landwirtschaftlicher Betrieb sei dann bereit
gewesen, Flächen für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. So
habe man ganz neu planen können.

Georg Schmiedel: „Hier in Bad Münstereifel stehen und standen der
Bauausschuss, der Rat und die Verwaltung der Stadt zu einhundert
Prozent hinter dem Projekt. Es gab keinerlei politische oder eigene
Interessen, sondern man handelte einzig und allein im Interesse der
Kommune und im Interesse der Bürger.“ Das, so Schmiedel, sei nicht
längst überall so. Er lobte in diesem Zusammenhang Preiser-Marians
mutiges, innovatives und pragmatisches Denken: „Direkt nach ihrem
Amtsantritt hat sie im Rahmen ihres 100-Tage-Programms mit dem
Kirspenicher Baugebiet begonnen.“

Der Geschäftsführer des Euskirchener Projektentwicklers verriet, wer
sich vor allem für das neue Baugebiet interessiert: „Da sind zum
einen junge Familien und die Generation 50plus, die direkt aus Bad
Münstereifel hierherziehen möchten.“ Dazu kämen Bauwillige aus
den umliegenden Kommunen wie Euskirchen, Mechernich oder auch
Rheinbach. Selbstverständlich stammten aber auch viele Interessenten
aus den großen Ballungszentren wie Köln oder Bonn. Schmiedel: „Ein
freistehendes Einfamilienhaus in Köln, das können sich heute nur
noch die wenigsten leisten.“

Was die Neubürger neben der guten Infrastruktur vor allem ins Eifeler
Vorland ziehe, seien die intakten Dorfgemeinschaften und das aktive
Vereinsleben, beides verspreche eine schnelle Integration. „Dafür
nimmt man dann gern mal etwas mehr Fahrtzeit zum Arbeitsplatz in
Kauf“, so Schmiedel. Im Gegenzug genieße man eine herrliche Natur
vor der Haustür und könne bereits nach 100 Metern allein oder mit
dem Hund im Wald spazieren gehen.

Georg Schmiedels Lob galt neben der Bürgermeisterin auch der
Verwaltung, die sehr aktiv an der Umsetzung des Bebauungsplans
mitgearbeitet habe. Auch das sei nicht Standard. „Da hat sich
niemand gescheut, mal eine Stunde länger zu arbeiten“, sagte
Schmiedel. Man habe gemeinsam an einem Strang gezogen und so das
Gebiet zum Erfolg geführt.

Insgesamt wird in Kirspenich eine Grundstücksfläche von 60.000
Quadratmetern entwickelt. Die Anzahl der Grundstücke beträgt 110.
Der Kaufpreis liegt im Durchschnitt bei 165 Euro pro Quadratmeter.
Grundstücksgrößen sind zwischen 400 und 1200 Quadratmetern zu
haben. Es ist eine ein- bis zweigeschossige Bauweise möglich. Neben
den neuen Häusern entstehen im Wohngebiet „Auf der Hardtburg“
auch ein Kinderspielplatz und zwei Streuobstwiesen.

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RAG - Redaktion

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